Zweiter Hand

Fülszöveg

Sigfrid Gauch wurde 1945 in Offenbach am Glan geboren, wuchs in Kaiserslautern auf. Studium und Promotion (Germanistik, Phiiosophie und Pádagogik) in Mainz, wo er heute lebt. Seit 1968 erschienen mehrere Gedichtbánde, zuletzt „Buchstabenzeit" (1987); 1979 veröffentlichte er die Erzáhlung „Vaterspuren", 1986 die Monographie „Friedrich Joseph Emerich - Ein deutscher Jakobiner". Gauch erhielt den Förderpreis des Südwestfunks, den Pfalzpreis für Literatur sowie den Förderpreis des Landes Rheinland-Pfalz. Ein Mann kommt heim, doch es ist kein Abend wie jeder andere: Das Haus ist leer, Frau und Kinder und Möbel sind verschwunden. „So kann ich nicht mehr weiterleben" steht auf einem Zettel, den Ruth Senheim ihrem Mann Rüdiger hinterlassen hat. In seiner Verzweiflung macht sich Rüdiger Senheim auf die Suche nach seiner Familie, doch die Recherchen führen ihn immer wieder auf sich selbstzurück, führen zureigenen Biographie, zu Erinnerungen an die Kindheit, in der er viele seiner... Tovább

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Sigfrid Gauch wurde 1945 in Offenbach am Glan geboren, wuchs in Kaiserslautern auf. Studium und Promotion (Germanistik, Phiiosophie und Pádagogik) in Mainz, wo er heute lebt. Seit 1968 erschienen mehrere Gedichtbánde, zuletzt „Buchstabenzeit" (1987); 1979 veröffentlichte er die Erzáhlung „Vaterspuren", 1986 die Monographie „Friedrich Joseph Emerich - Ein deutscher Jakobiner". Gauch erhielt den Förderpreis des Südwestfunks, den Pfalzpreis für Literatur sowie den Förderpreis des Landes Rheinland-Pfalz. Ein Mann kommt heim, doch es ist kein Abend wie jeder andere: Das Haus ist leer, Frau und Kinder und Möbel sind verschwunden. „So kann ich nicht mehr weiterleben" steht auf einem Zettel, den Ruth Senheim ihrem Mann Rüdiger hinterlassen hat. In seiner Verzweiflung macht sich Rüdiger Senheim auf die Suche nach seiner Familie, doch die Recherchen führen ihn immer wieder auf sich selbstzurück, führen zureigenen Biographie, zu Erinnerungen an die Kindheit, in der er viele seiner gegenwártigen Schwierigkeiten grundgelegt findet. Auch Martin Hornung, sein Freund aus Kindheitstagen in Trier, bietet ihm in dieser verworrenen Situation wenig Halt. Er war schon immer das Altér ego und behauptete, Rüdiger führe ein second-hand-Leben. Dann aber überschneiden sich beider Schicksale, trennen sich die Lebenslinien in katastrophaler Weise für immer. Vissza