Zsolnay

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ZSOLNAY —
UNGARISCHE
JUGENDSTILKERAMIK
160 S., 171 Farbabbildungen, 75 Schwarzweißabbildungen ISBN 3-900673-00-4
Die ungarische Keramikfabrik Zsolnay wurde 1852 in Pécs (Fünfkirchen) ursprünglich als Steinzeugmanufaktur begründet und entwickelte sich bald zu einem Großbetrieb, der ab 1868 sowohl Fein- als auch Grobkeramik produzierte. Die Fabrik verdankte ihre Blütezeit Vilmos Zsolnay, der ab 1865 ihr Eigentümer war und das Schwergewicht der Produktion in der Kunstkeramik sah. Nach seinem Tod im Jahre 1900 folgte ihm sein Sohn Miklos Zsolnay in der künstlerischen Leitung nach. Ihre Tätigkeit (1875—1915) führte zur Blütezeit der Zsolnay-Keramik-fabrik.
Die Objekte aus der Zeit von 1875—1882 und 1890—1896 sind in technischer und formaler Hinsicht Vorläufer des neuen Stils der Jahrhundertwende. Die dem ausgereiften Jugendstil zugehörigen Modelle wurden aus jenen Produkten ausgewählt, die auf den zeitgenössischen internationalen Ausstellungen erfolgreich gewesen waren.
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ZSOLNAY —
UNGARISCHE
JUGENDSTILKERAMIK
160 S., 171 Farbabbildungen, 75 Schwarzweißabbildungen ISBN 3-900673-00-4
Die ungarische Keramikfabrik Zsolnay wurde 1852 in Pécs (Fünfkirchen) ursprünglich als Steinzeugmanufaktur begründet und entwickelte sich bald zu einem Großbetrieb, der ab 1868 sowohl Fein- als auch Grobkeramik produzierte. Die Fabrik verdankte ihre Blütezeit Vilmos Zsolnay, der ab 1865 ihr Eigentümer war und das Schwergewicht der Produktion in der Kunstkeramik sah. Nach seinem Tod im Jahre 1900 folgte ihm sein Sohn Miklos Zsolnay in der künstlerischen Leitung nach. Ihre Tätigkeit (1875—1915) führte zur Blütezeit der Zsolnay-Keramik-fabrik.
Die Objekte aus der Zeit von 1875—1882 und 1890—1896 sind in technischer und formaler Hinsicht Vorläufer des neuen Stils der Jahrhundertwende. Die dem ausgereiften Jugendstil zugehörigen Modelle wurden aus jenen Produkten ausgewählt, die auf den zeitgenössischen internationalen Ausstellungen erfolgreich gewesen waren.
Im Katalog sind auch einige andere ungarische Keramikfabriken der Jahrhundertwende exemplarisch vertreten. Aus ihrer Tätigkeit ist der rasche künstlerische Wechsel im ungarischen Kunstgewerbe abzulesen. Auf der Millenniumsausstellung, die 1896zum Gedenken an die Landnahme der Ungarn vor 1000 Jahren veranstaltet wurde, manifestierte sich eine Bestrebung, einen Nationalstil zu schaffen, der noch dem Historismus verbunden war. Nach kurzer Zeit wurde auch der 1900 auf der Pariser Weltausstellung siegreiche florale Stil überwunden. Um 1907 konnte man schon die Verschmelzung von Einflüssen der ungarischen Volkskunst (in der Ornamentik) und der geometrischen Sezession beobachten. Die zwischen 1909 und 1913 produzierten Gegenstände zeigen bereits die Überwindung des Jugendstils in Richtung Art Déco. Vissza