Előszó
glauben /Vb./ 1. etw. vermuten, annehmen, der Meinung sein: ich glaube, er ist in B, im Urlaub, zu Hause; er glaubte, sie gesehen zu habén; die Mutter glaubte, das Richtige getroffen zu habén; er hatte im Ernst geglaubt, noch Zeit zu habén; er glaubte sich angesteckt, verloren; sie glaubte sich unbeobachtet; wir glaubten nicht, noch deutlicher werden zu sollen; er glaubte seinen Vater schon dem Verscheiden nahe Le Fort Papst 238; So glaube jeder sicher seinen Ring / Den echten Lessing Nathan III 7; wir glaubten, daB sie bald wieder gesund würde, daB es bald Frost gibt; ich habe immer geglaubt, das Mádchen wohne bei euch, sei deine Schwester; sie glaubt, er sei tot. 2.Dinge, die objektív nicht bewiesen sind, auf Grund innerer Überzeugung für uahr haltén-, jmdm. etw. g.; etw. fest, sicher, unbeirrbar g.; sie glaubt ihm alles, was er sagt; er glaubte ihr nicht, glaubte ihre schönen Worte, glaubte ihren Bericht nicht; ich glaube dir kein Wort, aufs Wort; du glaubst ja selbst nicht, was du sagst; das will ich dir gern g.; das kann ich von ihm nicht g.; ihm wurde nicht, ihm wurde von niemandem geglaubt; salopp wer's glaubt, wird selig (ich glaube es nicht)*; es ist kaum zu g.! ,'Ausruf der Überraschung, Entrüstung/; ich glaube gar! /Ausruf der Überraschung, des Zweifelsj; jmdn. etw. g. machen wollen jmdm. etw. einzureden versuchen: er wollte mich g. machen, daB er das schon gesagt habe; an etw. g.: an das Gute im Menschen, an jmds. Aufrichtigkeit g.; an den Sieg der Wahrheit, des Fortschritts g.; an Traume, Wunder g.; Und was man immer w ieder und wieder hört/ daran glaubt man P. Weiss Marat 13; an jmdn. g. von jmds. Können und von seinem zukiinftigen Erfolg überzeugt sein: die Schwester des Dichters glaubte an ihn; salopp dran g. müssen etw. Unangenehmes ertragen müssen; sterben müssen: Jeder muB mai dran glauben (rnu/3 sterben), der eine so, der andere so Schallück Wenn man aufhören konnte 161 3. eine religiőse Überzeugung habén : an Gott, an die Auferstehung, Unsterblichkeit g.; er konnte nicht mehr g.; fest, unbeirrbar g.; sie glaubt wieder zu 1 Totgeglaubte Glaubens-, glaubens- zu Glaube 2: -artikel, der Grundsatz der Glaubenslehre: die G. lernen; jbildl.j Von meiner Kindheit an war es ... auch mir ein Glaubensartikel gewesen, daB ich Maler werden würde Kügelgen Jugenderinnerungen 311; -bekenntnis, das: das evangelische, katholische G.; /bildl./ diese Art der Methode ist für ihn eine Art G.; Das ist mein politisches Glaubensbekenntnis Werfel Musa Dagh 513; -brúder, der vgl. -genosse: mit einem jungen Bürger der berühmten Stadt [Bern] zusammenzutreffen, der meine Glaubensbrüder in Genf so viel zu danken habén C. F. Meyer 3,20 (Amulett); -dinge. die \nur im Pl./: er war in Glaubensdingen eine Autoritát; in Glaubensdingen empfindlich sein; -dogma, das; -eifer, der: Menschen, denen man bei so hohem Altér solch kindlichen Glaubenseifer nicht mehr zugetraut hatte (írass Blechtrommel 465; -freiheit, die: die Forderung nach G.; in dem Lande herrscht G.; -gemeinsehatt, die; -genosse, der: der Schutz für die Glaubensgenossen; Ich schone die Empfindlichkeit Ihrer Glaubensgenossen Feuchtw. Söhne 286: -haB, der llaji gegen Andersglaubige: Die Enkelbrut erkennt man noch heut' / An ihrem Glaubenshasse Heine 2,438 (Wintermarchen); -kampf, der: die Zeit schwerer Glaubenskámpfe; -krieg, der: die Zeit der Glaubenskriege in Európa; -lehre, die: die christliche G.; -not, die: in Glaubensnöten sein; -satz. der vgl. -artikel: ein gültiger, unumstöBlicher G.; /bildl./ Gleichwohl sind es tote Glaubenssátze, die weiterhandeln, gegen das Wissen H. Mann Zeitalter 108; Lügen, oft wiederholt, machen bessere Glaubenssátze als die freudige Klarheit der Tatsachen Jahnn Iiolzschiff 87; -skrupel, der; -stark /Adj./ geh.; -wahrheit, die; -welt, die: so hat auch der Pastor kaum eine blasse Vorstellung von der moslemisehen Glaubenswelt Werfei. Musa Dagh 519; -wut, die iibertriebener Glaubenseifer: [sie] verteidigten mit einer wahren Glaubenswut ihr Dogma H. Kurz Sonnenwirt 130; -zwang, der: VergeBt allén Sehulpedantismus. den des reifenden Men schen unwürdigen Glaubenszwang drestf.rweg Schriften 1,157; -zwistigkeit, die geh. Glauber- (dt. EX): -salz, das Chem. farbloses, chemisch irasserhaltiges Natriumsulfat. das ein Bestandteil natürlicher Mineralwasser ist und medizinisch als Abfiihrmittel, technisch in der Glasfabrikation verwendet uird glaubhaft /Adj./ so. dafi es für wahr gehalten wird, geglaubt wird: eine g. Entschuldigung. Begriindung; ein g. Bericht; er verlieh der Rolle g. Züge; was er mir sagte, war g., klang g.; etw. g. zu machen versuchen, darstellen; er konnte nichts Glaubhaftes vorbringen; dazu Glaubhartigkeit, die; -, -en /Pl. ungebráuchl./ dazu unglaubhaft gláubig /Adj./ 1. vert.rauensvoll: Er, die gláubige Seele. verlangte keinen Beweis dieser Prahlerei Werfel Abituriententag 106; g. zu jmdm. 101 Gegenwartaaprache
Vissza