Fülszöveg
Ausgangspunkt dieser Reise durch das nordwestliche Mecklenburg ist die alte Hafen- und Werftstadt Wismar, bekannt durch ihre schönen Bauten im Stil der norddeutschen Backsteingotik; eine an Traditionen reiche Stadt, deren Silhouette heute aber nicht mehr allein von den alten Türmen bestimmt wird: die Kabelkrananlage der Mathias-Thesen-Werft und das Hochhaus des neuen Wohnviertels Vor-wendorf grüßen weit in das Land. Der Verfasser erzählt von dem Leben in den Gassen der mittelalterlichen Hansestadt, von der „Schwedenzeit" und den Erfolgen der jungen Schiffbauer. Von Wismar führt ihn der Weg zum „landtlein zu Pole" und endlich tief hinein in den Klützer Winkel.
Mit journalistischem Eifer hat er längst vergilbte Handschriften aufgestöbert, vergessene Episoden wiedergegeben und dramatische Abschnitte aus der Geschichte nacherzählt. Wer hat je geahnt, daß Reuter und Schliemann im abgelegenen Klützer Winkel, zwischen Wismar und Lübeck, unbeschwerte Stunden verlebten, daß sich dort...
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Fülszöveg
Ausgangspunkt dieser Reise durch das nordwestliche Mecklenburg ist die alte Hafen- und Werftstadt Wismar, bekannt durch ihre schönen Bauten im Stil der norddeutschen Backsteingotik; eine an Traditionen reiche Stadt, deren Silhouette heute aber nicht mehr allein von den alten Türmen bestimmt wird: die Kabelkrananlage der Mathias-Thesen-Werft und das Hochhaus des neuen Wohnviertels Vor-wendorf grüßen weit in das Land. Der Verfasser erzählt von dem Leben in den Gassen der mittelalterlichen Hansestadt, von der „Schwedenzeit" und den Erfolgen der jungen Schiffbauer. Von Wismar führt ihn der Weg zum „landtlein zu Pole" und endlich tief hinein in den Klützer Winkel.
Mit journalistischem Eifer hat er längst vergilbte Handschriften aufgestöbert, vergessene Episoden wiedergegeben und dramatische Abschnitte aus der Geschichte nacherzählt. Wer hat je geahnt, daß Reuter und Schliemann im abgelegenen Klützer Winkel, zwischen Wismar und Lübeck, unbeschwerte Stunden verlebten, daß sich dort unterm Kirchendach streitbare Priester und übermütige Ritter mit der Waffe in der Hand gegenüberstanden und daß die Bauern der Insel Poel immer freie Menschen waren?
Aber nicht nur der oft bewegten Vergangenheit dieser Gegend gilt die Aufmerksamkeit des Autors, sondern auch den Eigenheiten und Lebensgewohnheiten ihrer Menschen und dem Bild der Landschaft.
Fritz Meyer-Scharffenberg ZWISCHEN STROM UND HAFF
Mit Fritz Meyer-Scharffenberg fährt der Leser die Wamow abwärts von Rostock nach Warnemünde. Er sieht am Gehlsdorfer Ufer den Angler, der auf den wartet, der da kommen soll, sieht die Kräne der Neptunwerft und die Silhouette der alten neuen Stadt in den grünblauen Himmel ragen, und zu beiden Seiten zieht das weite Land vorüber. Dabei, und auf der Wanderung durch das Küstenland bis Rerik am Salzhaff, werden ihm Geschichten erzählt, die ihn die Gegenwart einer liebenswerten Heimat aus der Vergangenheit heraus verstehen lassen. Die Geschichte ist hier eine Reihe lebhaft bewegter Bilder, darunter Großaufnahmen vom Alten Strom, von der Stoltera, von der See, die „röhrt", von dem berühmten Lotsenkapitän Stephan Jacob Heinrich Jantzen, und die Gegenwart ist das „freundliche Heute" und das Land, das als Stück eines großen Ganzen begriffen wird. Im weiteren erzählt der Autor vom Hägerort mit Nienhagen, von Bad Doberan, Heiligendamm, Kühlungsborn und Rerik am Salzhaff. Was der Leser dabei erfährt, ist erstaunlich: Badeleben damals und heute, Mönche und Klöster, „Molli", Kasper-Ohm, der weiße Fürst, der ein roter Kurier ist, auch von Grabsteininschriften, die der Leser auswendig lernen wird . Es ist das Heimatbuch eines Fabulierers, für den sich Geschichte, Geologie, Bädermedizin, aber auch das Erlebnis der Gegenwart gleich in Geschichten umzusetzen scheinen.
Vissza