Előszó
Einleitung
Immer fällt mir, wenn ich an den Indianer denke, der Türke ein. Das hat, so sonderbar es scheinen mag, doch seine Berechtigung. Mag es zwischen beiden noch so wenig...
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Előszó
Einleitung
Immer fällt mir, wenn ich an den Indianer denke, der Türke ein. Das hat, so sonderbar es scheinen mag, doch seine Berechtigung. Mag es zwischen beiden noch so wenig Vergleichsmöglidikeiten geben, sie sind einander dennoch in gewissem Sinne ähnlich, in dem einen Punkt nämlidi, daß die "Weltmeinung mit ihnen beiden so gut wie abgeschlossen hat, wenn auch mit dem einen weniger stark als mit dem anderen: man spricht von dem Türken kaum anders als vom »kranken Mann', während jeder, der die Verhältnisse kennt, den Indianer als den ,sterbenden Mann' bezeidinen muß.
Ja, die rote Rasse ist am Sterben! Vom Feuerland bis weit über die nordamerikanischen Seen hinauf liegt der kranke Riese ausgestreckt, niedergestreckt, niedergeworfen von einem unerbittlichen Schicksal, das kein Erbarmen kennt. Er hat sidi mit allen Kräften dagegen gewehrt, doch vergeblich. Seine Kräfte sind mehr und mehr geschwunden. Er hat noch wenige Atemzüge zu tun, und die Zuckungen, die von Zeit zu Zeit seinen nackten Körper bewegen, verkünden die Nähe des Todes.
Ist er schuld an seinem frühen Ende? Hat er es verdient?
Wenn es riditig ist, daß alles, was lebt, zum Leben berechtigt ist, und wenn sich das ebenso auf die Gesamtheit wie auf das Einzelwesen bezieht, so besitzt der Rote das Recht zum Dasein nidit weniger als der Weiße und darf wohl Anspruch erheben auf die Möglichkeit, sich in gesellschaftlicher, in staatlicher Beziehung nach seiner Eigenart zu entwidceln. Da behauptet man nun freilich, der Indianer besäße nidit die notwendigen staatenbilden-
Vissza