Előszó
„Vindobona" auf der Kopie einer römischen Straföen-karte, um 370. „Peutingeriana", Nationalbibliothek.
Der Wiener Raum, an der Einbruchstelle zwischen dem Alpen- nnd Karpatenbogen, war schon in prahistorischer Zeit besiedelt. Hier kreuzte sich die Ostsee-Adria-Verbin-dung der „Bernsteinstrafie" mit den Ost-West-Handelswegen endang der Donau. Die Siedlungskontinuitát und die für die Beherr-schung des Umraumes vorteilhafte Lage begünstigten seine Entwicklung.
MitderBesetzungdesAlpenvorlandesdurch die Römer und der Einbindung des kelti-schen Königreichs Noricnm (init dem Wiener Raum) in die römische Provinz Pannonién 15 v.Chr. beginnt die Gescliichte Wiens. Die Donau war Handels- und Verwaltungsgrenze des römischen Reichs, „Vindobona" wurde 100 n.Clir. als römische Garnison emchtet. Ein weitláufiges Verkehrsnetz entstand, das „municipium" Vindobona, die römische Zivilstadt nalie einer altén keltischen Sied-hmg, hatte über 15.000 Einwohner.
Um 400wurdeVindobona durch germani-sche Stámme zerstört, im Jahrhundert danach gaben die Römer unter germanischem Dinek die Provinz Pannonién auf. Teile des ehema-ligen Militárlagers blieben über die folgende Zeit der Völkerwanderang besiedelt. hnmer im Konflikt mit Völkern aus dem Osten (Awaren, Magyarén, 955), vollzog sich in der „karolingischen Kolonisation" die Besiede-lung und Christianisierung dmch die Baiem.
Die Babenberger, eine der Kolonisatoren-familien und seit 976 Markgrafen des deut-schen Kaisers, wurden um 1135 auch Stadt-herren von Wien mid hatten hier ab 1155 (ab 1156 als Herzoge) ihre Residenz. 1137 als geordnetes Gemehiwesen mit Markt und Gerichtsbarkeit („civitas") genannt, war
Wien schon am Begiim des 13. Jh.s ein voll entwickeltes stádtisches Zentrum, führend in Handel und Kultur und eine der bedeutend-sten Stádte nördlich der Alpen. Es hatte, um-geben mit Mauer und Graben, etwa die Grö-fie der heutigen Innenstadt.
Nach dem Tod des letzten Babenbergers (Friedrich II., 1246) kamen Herzogtum und Stadt 1252 an Köriig Ottokár II. von Böhmen. Unter ihm wurden der romanische Bauteil des Stephansdomes und der álteste Teil der Wiener Burg (Schweizer Trakt) errichtet. Ottokai' II. fiel 1278 im Krieg mit dem deut-schen König Rudolf I. von Habsburg, „Öster-reich unter der Emis" und Wien blieben ab nmi melír als 600 Jalire habsbmgisch.
Die Festigung herrschaftlicher Macht und der Ausbau der gotischen Stadt prágten das 14. Jh. Der gotische Chor des Stephansdoms entstand, Herzog Rudolf IV., die in vielem hervorragende Persönhchkeit der Zeit (Privilégium maius), legte den Grundstein zu Lang-haus imd Turm von St. Stephan (1359) und gründete 1365 die Wiener Universitát. Eine Ratsordnung (1396) stellte Handwerker, Hándler und Patrizier gleich - und vermied deren blutige Kámpfe wie in anderen Stádten.
Famihenhader der Habsburger, Streit mit der Wiener Bürgerschaft (Hinrichtung der Biirgenneister Vorlauf, 1408 tmd Holzer, 1463), politische Unsicherheit, Friedrichs III. (1440 bis 1493, ab 1452 Kaiser) Mangel an
Macht imd wirtschaftlicherNiedergangbe-gleiteten das 15. Jh. 1485 übergab sich Wien dem ungarischen König Matthias Corvinus, nach dessen Tod wieder dem Kaiser.
Das Aufkommen der lutherischen Lehre und die zunelunende Bedrohung durch die Erste Nennungdes Namens \Vien(vorIetzte Zeile, rechts). Salzburger Annalen, 881. Stiftsarchiv Admont.
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