Fülszöveg
EPHRAIM KISHON, der junge Satiriker des
jungen Staates Israel, ist in wenigen Jahren zu
internationalem Ruhm aufgestiegen, und der
Buchrezensent der »New York Times« war nicht
der einzige, der ihn mit Mark Twain verglichen
hat.
Nicht minder erfolgreich ist er auf dem Theater.
In seiner Heimatstadt Tel Aviv leitet er die be-
rühmteste Kleinkunstbühne Israels, und auf den
großen Bühnen des Landes inszeniert er seine
abendfüllenden Komödien, deren jüngste — »Der
Trauschein« — zuletzt in Hamburg, Berlin und
Stuttgart lange Aufführungsserien zu verzeich-
nen hatte. Seine Hör- und Fernsehspiele erschei-
nen immer häufiger in den Programmen der euro-
päischen Sendestationen. Der von ihm geschriebene
und inszenierte hebräische Spielfilm »Sallah«
brachte ihm 1964 in San Francisco den »Golden
Gate Award« des Internationalen Film-Festivals
und in Hollywood den »Goldenen Globus«, den
Preis der Auslandsjournalisten für die beste nicht-
amerikanische Produktion. Sein...
Tovább
Fülszöveg
EPHRAIM KISHON, der junge Satiriker des
jungen Staates Israel, ist in wenigen Jahren zu
internationalem Ruhm aufgestiegen, und der
Buchrezensent der »New York Times« war nicht
der einzige, der ihn mit Mark Twain verglichen
hat.
Nicht minder erfolgreich ist er auf dem Theater.
In seiner Heimatstadt Tel Aviv leitet er die be-
rühmteste Kleinkunstbühne Israels, und auf den
großen Bühnen des Landes inszeniert er seine
abendfüllenden Komödien, deren jüngste — »Der
Trauschein« — zuletzt in Hamburg, Berlin und
Stuttgart lange Aufführungsserien zu verzeich-
nen hatte. Seine Hör- und Fernsehspiele erschei-
nen immer häufiger in den Programmen der euro-
päischen Sendestationen. Der von ihm geschriebene
und inszenierte hebräische Spielfilm »Sallah«
brachte ihm 1964 in San Francisco den »Golden
Gate Award« des Internationalen Film-Festivals
und in Hollywood den »Goldenen Globus«, den
Preis der Auslandsjournalisten für die beste nicht-
amerikanische Produktion. Sein neuester Spielfilm
»Ervinka« wurde soeben fertiggestellt.
Mit dem gleichen, hintergründigen Humor, der
seine Kurzgeschichten und Feuilletons auszeichnet,
glossiert Kishon in Israels führender Tageszeitung
»Ma'ariw« die innen- und außenpolitischen Tages-
ereignisse, ohne Pathos und Wehleidigkeit, immer
kritisch, niemals lieblos. Von den mehr oder weni-
ger abenteuerlichen Beschäftigungen, die er in sei-
nem wechselvollen Leben ausgeübt hat, nennt er
die »eines Schülers an zu vielen Schulen, eines
Flüchtlings aus deutschen und russischen Gefan-
genenlagern, eines Schlossers und eines Garagen-
wärters«. Zu den Hobbys, die er sich als freier
Schriftsteller, als Ehemann und als Vater zweier
Söhne bewahrt hat, gehört »die Liebe zur Schmiede-
arbeit, zum Schachspiel und zu Friedrich Torbergs
deutschen Übersetzungen meiner Geschichten«.
Vissza