Der Dom zu Augsburg

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Der Hohe Dom zu Augsburg Patrozinium: Maria Heimsuchung Hochfest des Titels 31. Mai - lm Dom 2. Juli Jahrestag der Weihe: 28. September Lage und Geschichte Für die Entwicklung Augsburgs im frühen Mittelalter waren zwei kirchliche Zentren von ausschlaggebender Bedeutung: St. Ulrich und Afra als áltestes Zeugnis für das Bestehen einer christlichen Gemeinde in Augsburg im Süden der Stadt und der innerhalb der Mauern der spatantiken Provinzhauptstadt Augusta Vindelicum gelegene Dom im Norden. Die ehemals eigens befestigte Domstadt, deren Begrenzung sich heute noch deutlich im StadtgrundriB abzeichnet, beherbergte die Bischofskirche in ihrer Mitte. Der Dombezirk mit dem Dom umfaBte den nördlich angrenzenden Kreuzganghof und den südlich gelegenen ehemaligen Domfriedhof, der als Vorhof mit Nebengebáuden und der Dreikönigskapelle bebaut war. Die gesamte Südseite des seit dem 16. Jh. nicht mehr belegten Gottesackers bildete die 1808 erst abgebrochene Johanneskirche, die im Kern auf den Hl. Ulrich zurückgeht, als Begrábnis- und Taufkirche diente (Bauzeit: um 960) und wáhrend des Mittelalters Pfarrkirche der Dompfarrei war. Die 1929-31 ergrabenen und ergánzten, heute noch sichtbaren Fundamente, veranschaulichen eine dreischiffige Basilika von sechs Jochen ohne Querschiff mit Ostapsis. Die Reste einer mehrfach erneuerten Brunnenanlage, deren Kern bis in römische Zeit zurückreicht, könnten als frühchristliche Taufanlage kirchengeschichtlich Zeugnis langer christlicher Tradition in Augsburg offenbaren. Antiké Zeugnisse für einen Bischof oder eine christliche Kultstátte selbst fehlen bislang. Erst im 8. Jh. zeichnet sich das Bistum Augsburg ab, wenngleich das Vorhandensein eines frühchristlichen Bischofs in römischen Provinzhauptstádten bereits für das 4. Jh. verbürgt ist. Der dem Dom westlich sich anschlieBende Platz, der sog. Fronhof, bestand aus der mittelalterlichen Bischofspfalz, deren Turm sich erhalten hat, und der noch bestehenden ehemaligen barocken bischöflichen Residenz; dahinter erstreckt sich der 1739/44 nach Plánén von Johann Caspar Bagnato (tl757) angelegte Hofgarten. Vissza