Fülszöveg
«Wie süß das Mondlicht auf dem Hügel schläfl!»
Shakespeare, Kaufmann von Venedig, Akt Í, Szene i
Sie kennen doch Gaylord, den unwiderstehlichen Schlingel aus dem inzwischen erfolgreich verfilmten Bestseller «Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung»? Hier ist er wieder, nur ein halbes Jahr älter und keineswegs braver. Nach wie vor lebt er mit seinem Paps, dem versponnenen Schriftsteller Jocelyn Pentecost, seiner resoluten, aber liebevollen Mummi bei Opa, dem gütigen Brummbär. Nach wie vor triff!: er sich wieder heimlich mit seinem Freund "Willie, «der nicht alle Tassen im Schrank hat», und staunt im übrigen fassungslos über die meist unbegreiflichen Reaktionen der Erwachsenen, denen er es nie recht machen kann. Auf dem Hof hat sich einiges geändert: Gaylord hat ein Schwesterchen bekommen; der Friede seines Kinderparadieses wird jäh gestört, als die Kinder seines Onkels vorübergehend Schützlinge der Pentecosts werden. Gaylord erlebt einen beschwerlichen Sommer mit seiner...
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Fülszöveg
«Wie süß das Mondlicht auf dem Hügel schläfl!»
Shakespeare, Kaufmann von Venedig, Akt Í, Szene i
Sie kennen doch Gaylord, den unwiderstehlichen Schlingel aus dem inzwischen erfolgreich verfilmten Bestseller «Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung»? Hier ist er wieder, nur ein halbes Jahr älter und keineswegs braver. Nach wie vor lebt er mit seinem Paps, dem versponnenen Schriftsteller Jocelyn Pentecost, seiner resoluten, aber liebevollen Mummi bei Opa, dem gütigen Brummbär. Nach wie vor triff!: er sich wieder heimlich mit seinem Freund "Willie, «der nicht alle Tassen im Schrank hat», und staunt im übrigen fassungslos über die meist unbegreiflichen Reaktionen der Erwachsenen, denen er es nie recht machen kann. Auf dem Hof hat sich einiges geändert: Gaylord hat ein Schwesterchen bekommen; der Friede seines Kinderparadieses wird jäh gestört, als die Kinder seines Onkels vorübergehend Schützlinge der Pentecosts werden. Gaylord erlebt einen beschwerlichen Sommer mit seiner sechs Jahre alten Kusine Emma, einer dreisten, dicken kleinen Person, die ihm das Leben zur Hölle macht. Auch die Erwachsenen haben es nicht leicht: Der sechzehnjährige David ist ein undurch-
sichtiger Junge, seelisch unausgeglichen, verschlossen bis zur Arroganz, und seine Schwester Jenny, ein bildhübsches junges Mädchen, hat ehie Schwäche für reifere Männer. Sie himmelt den sanften Jocelyn beharrlich an, was Mummi lange mit stillem Ingrimm beobachtet, ehe sie handelt, während sich Opa in heftigen Zornausbrüchen Luft macht.
In diesem drückenden Sommer steht ein magischer Mond über der lieblichen englischen Landschaft, und eine rätselhafte Kette nächtlicher Überfälle wirft bedrohliche Schatten auf die Idylle, doch während die Erwachsenen beklommen den Atem anhalten, folgt Gaylord heimlichen Lockungen in den bösen Zauber einer Vollmondnacht. Als ihr kaltsilberner Bann schließlich bricht, ist wieder ein ereignisreicher Gaylord-Sommer zu Ende gegangen, und jedem in der kleinen, sympathischen Familie hat er neue Erfahrungen und Erkenntnisse gebracht.
Es ist ein rühmenswerter Vorzug dieses überaus gewinnenden Buches, keiner der üblichen Fortsetzungsromane zu sein. Eric Malpass hat in ihm überraschend neue Töne gefunden: "Wieder stellt er uns mit unbeirrter Güte und warmherzigem Humor seine Menschen und ihren Lebensbezirk vor Augen, aber diesmal nicht im klaren Licht des Morgens, sondern mondberauscht im Bann der Nacht.
Vissza