Fülszöveg
»Hey, wissen Sie eigentlich, wer Sie sind?«, fragte ein junger Seemann Kirk Douglas, als der ihn auf einer Fahrt nach Palm Springs im Autó mitnahm Diese Zeile ist für den weltberühmten Schauspieler kein Witz, sondern die Frage seines Lebens, die er mit seiner Autobiographie beantworten wollte. Als Issur Danielovitch Demsky, der Sohn eines russisch-jüdischen Einwanderers und Lumpensammlers in Amsterdam im Staat New York geboren, zeichnet Kirk Douglas das unvergeftliche Bild einer Kindheit in brutaler Armut - die Her-kunft, die sein Leben als Schauspieler, Vater und Mann beherrschte und jenes grofte kreative Aufbegehren entfachte, das seinen Darstellungen so viel Tiefe und Aufrichtigkeit vermittelt hat. Seine Entschlossenheit, diese Kindheit zu bewáltigen, hat ihn dazu bewogen, Rollen zu übernehmen, die die meisten Stars seiner Gröfte nicht riskiert hátten (Vincent van Gogh, Spartacus, den auf-recht-moralischen Colonel Dax in Wege zum Ruhm und den gepeinigten Boxer Midge in...
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Fülszöveg
»Hey, wissen Sie eigentlich, wer Sie sind?«, fragte ein junger Seemann Kirk Douglas, als der ihn auf einer Fahrt nach Palm Springs im Autó mitnahm Diese Zeile ist für den weltberühmten Schauspieler kein Witz, sondern die Frage seines Lebens, die er mit seiner Autobiographie beantworten wollte. Als Issur Danielovitch Demsky, der Sohn eines russisch-jüdischen Einwanderers und Lumpensammlers in Amsterdam im Staat New York geboren, zeichnet Kirk Douglas das unvergeftliche Bild einer Kindheit in brutaler Armut - die Her-kunft, die sein Leben als Schauspieler, Vater und Mann beherrschte und jenes grofte kreative Aufbegehren entfachte, das seinen Darstellungen so viel Tiefe und Aufrichtigkeit vermittelt hat. Seine Entschlossenheit, diese Kindheit zu bewáltigen, hat ihn dazu bewogen, Rollen zu übernehmen, die die meisten Stars seiner Gröfte nicht riskiert hátten (Vincent van Gogh, Spartacus, den auf-recht-moralischen Colonel Dax in Wege zum Ruhm und den gepeinigten Boxer Midge in Zwischen Frauen und Seilen, um nur einige zu nennen) und mit den Stúdiós um die Kontrolié und Prpduktion seiner eigenen Filmé zu ringen - lange bevor so etwas für Stars üblich wurde. Selten wurde so pointiert über die Hoffnungen und Enttáuschungen einer Schauspielerkarriere geschrieben, oder was es heilk, sich seinen Lebensunter-halt als Kellner, Arbe-iter in einer Stahl-fabrik oder mit dem Verkauf von Süíüig-keiten und Getránken zu verdienen, wie es Kirk Douglas getan hat. Mit herrlichen Anekdoten und Ge-
schichten erweckt Kirk Douglas vierzig Jahre Hollywood zu neuem Leben (vom Glitzerglanz des Star-Seins bis zur Über-windung der Schwarzen Liste), be-schreibt mit faszinierenden Details das Entstehen seiner bemerkenswertesten Filmé und schildert seine wahrhaft epi-schen Auseinandersetzungen mit Stu-diobossen wie Jack Warner oder Harry Cohn und Regisseuren wie Stanley Kubrick.
Vor allém erzáhlter mitgrofterOffenheit von den Frauen seines Lebens, darunter Joan Crawford (»Sie alléin ersetzt sechs Schwestern und eine Mutter«), Rita Hay-worth (die sich bei ihm darüber beklagte, daft »die Mánner mit Gilda ins Bett gehen, aber neben mir wach werden«), Gene Tierney (»Sie lieft ihr Schlafzim-merfenster offenstehen, und ich muftte hineinklettern.«), Marlene Dietrich (»Sie schien einen mehr zu lieben, wenn es einem schlechtging.«) und seine tragi-komische Romanze mit Pier Angeli Er schreibt mit tiefer Liebe von seiner langen und glücklichen Ehe mit seiner Frau Anne, seinen Kindern und seinen Freundschaften.
Mit einer »Besetzung«, die sich wie ein Who's Who im Theater- und Filmge-scháft ausnimmt: Dalton Trumbo, Billy Wilder, Frank Sinatra,BurtLancasterJohn Wayne, Henry Fonda, Laurence Olivier. Weg zum Kuhm ist die seltene Autobio-graphie, die sich liest wie ein Román und doch die Wahrheit schildert.
Grafiker: Hansbernd Lindemann Fotos: dpa
Vissza