Drei Grosse Zeichen

Fülszöveg

Mit einem GruB an das Alte Testament leitet der berühmte Hagiograph diesen Band ein; es geht darum, dem heutigen Menschen Gestalten nahezubringen, die aus weiter Ferne und in seltsamer Bildsprache unsere Welt zu erreichen suchen. Walter Nigg bestatigt Nietzsches Aussage: lm Altén Testament «gibt es Menschen, Dinge und Reden in einem so groBen Stile, daB das griechische und indische Schrifttum ihm nichts zur Seite zu stellen hat. Man steht mit Schrecken und Ehrfurcht vor diesen ungeheuren Überbleibseln dessen, was der Mensch einmal war.» lm Altén Testament wird aber auch ausgedrückt, wie und was der Mensch sein soll. Freilich hángt alles davon ab, ob man heute wieder gewillt ist, Bilder und Zeichen zu verstehen. Die ewigen Chiffren lassen sich zwar nicht in ihrer ganzen GröBe ausdeuten, aber schon der Versuch der Annaherung schenkt «eine unbeschreibliche Seligkeit». Nigg führt den Leser hin zu Elias, dem Propheten, dessen Tun und Sprechen legendar anmuten, weil die «grandiose... Tovább

Fülszöveg

Mit einem GruB an das Alte Testament leitet der berühmte Hagiograph diesen Band ein; es geht darum, dem heutigen Menschen Gestalten nahezubringen, die aus weiter Ferne und in seltsamer Bildsprache unsere Welt zu erreichen suchen. Walter Nigg bestatigt Nietzsches Aussage: lm Altén Testament «gibt es Menschen, Dinge und Reden in einem so groBen Stile, daB das griechische und indische Schrifttum ihm nichts zur Seite zu stellen hat. Man steht mit Schrecken und Ehrfurcht vor diesen ungeheuren Überbleibseln dessen, was der Mensch einmal war.» lm Altén Testament wird aber auch ausgedrückt, wie und was der Mensch sein soll. Freilich hángt alles davon ab, ob man heute wieder gewillt ist, Bilder und Zeichen zu verstehen. Die ewigen Chiffren lassen sich zwar nicht in ihrer ganzen GröBe ausdeuten, aber schon der Versuch der Annaherung schenkt «eine unbeschreibliche Seligkeit». Nigg führt den Leser hin zu Elias, dem Propheten, dessen Tun und Sprechen legendar anmuten, weil die «grandiose Heldengestalt» geschichtliche Dimensionen sprengt. Wer die Sendung dieses Menschen zu erfassen vermag, versteht das Zeichen, das in ihm der Menschheit gegeben wurde. In áhnlicher Weise,
wenn auch anders zu begreifen, ist der geprüfte Hiob, in dem die abgründigen geschöpflichen Aspekte menschlichen Daseins überhaupt sichtbar werden. Vollends auBer Raum und Zeit entrückt steht die wunderbare Gestalt der Sophia, in der sich Schönheit und Weisheit vermahlen. Dem Wunsch zahlreicher Menschen, den Weg zu sich selber zu finden, kommt dieses neue Werk von Walter Nigg entgegen. Walter Nigg studierte protestantische Theologie. Er war Professor für Kirchengeschichte an der Universitat Zürich und Pfarrer von Danikon/Dallikon bei Zürich. Heute ausschlieBlich schriftstellerische Arbeiten und Vortragstátigkeit. Im Walter-Verlag erschienen bisher: Botschafter des Glaubens, 1968 [3. Auflage 1972]; Buch der BüBer, 1970; Der verborgene Glanz, 1971- Vissza