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Voraussetzungen einer Erzählung: Kassandra

Frankfurter Poetik-Vorlesungen

Szerző
Darmstadt
Kiadó: Hermann Luchterhand Verlag GmbH & Co KG
Kiadás helye: Darmstadt
Kiadás éve:
Kötés típusa: Ragasztott papírkötés
Oldalszám: 160 oldal
Sorozatcím: Sammlung Luchterhand
Kötetszám: 456
Nyelv: Német  
Méret: 18 cm x 12 cm
ISBN: 3-472-61456-0
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Fülszöveg

»Inwieweit gibt es wirklich >weibliches< Sehreiben? Insoweit Frauen aus historischen und biologischen Grundén eine andere Wirklichkeit erieben als Mánner . • . Insoweit sie aufhören, sich an dem Versuch abzuarbeiten, sich in die herrschenden Wahnsysteme zu integrieren. Insoweit sie, schreibend und lebend, auf Autonomie aus sind.« Der Versuch, aus einem >weibiichen< Weltbild eine neue >weibliche< Asthetik abzuleiten, steht am Ende von Christa Wolfs Frankfurter Poetik-Yorlesungen • Ihr Beginn beschreibt den Aufbruch zu einer Griechenlandreise, der, infolge einer unerwarteten Flugverzögerung, begleitet ist von der Lektüre der »Orestie« des Aischylos. Eine Figur aus dieser Tragödientrilogie nimmt die Autorin sofort gefangen, besetzt sie, spielt ihr Stichworte und Schlüsselsátze zu, löst immer mehr Fragen aus: Kassandra, die Seherin, die Prophetin des Untergangs, die niemand hören wollte. Keine Literaturtheorie wird vor uns ausgebreitet, vielmehr werden wir Zeuge der Entstehung eines... Tovább

Fülszöveg

»Inwieweit gibt es wirklich >weibliches< Sehreiben? Insoweit Frauen aus historischen und biologischen Grundén eine andere Wirklichkeit erieben als Mánner . • . Insoweit sie aufhören, sich an dem Versuch abzuarbeiten, sich in die herrschenden Wahnsysteme zu integrieren. Insoweit sie, schreibend und lebend, auf Autonomie aus sind.« Der Versuch, aus einem >weibiichen< Weltbild eine neue >weibliche< Asthetik abzuleiten, steht am Ende von Christa Wolfs Frankfurter Poetik-Yorlesungen • Ihr Beginn beschreibt den Aufbruch zu einer Griechenlandreise, der, infolge einer unerwarteten Flugverzögerung, begleitet ist von der Lektüre der »Orestie« des Aischylos. Eine Figur aus dieser Tragödientrilogie nimmt die Autorin sofort gefangen, besetzt sie, spielt ihr Stichworte und Schlüsselsátze zu, löst immer mehr Fragen aus: Kassandra, die Seherin, die Prophetin des Untergangs, die niemand hören wollte. Keine Literaturtheorie wird vor uns ausgebreitet, vielmehr werden wir Zeuge der Entstehung eines poetischen Motivs, eines Arbeitsprozesses, bei dem sich Anregungen und Eindrücke, Uberlegungen und Einfálle im Kopf der Autorin allmáhlich zu einer Erzáhlung verdichten; im Laufe dessen aber auch ihr >Seh-Raster<, wie Christa Wolf sagt, sich entscheidend verándert, vergleichbar nur den Folgen ihrer ersten Marx-Lektüre Jahrzehnte zuvor. Kassandra wird ihr zum Modell; die ursprünglich als Lehrstück gedachte Erzáhlung immer mehr zur Schlüsselerzáhlung, die, von gegenwártiger Bedrohung ausgehend, auf den Zusammenhang von Krieg und Vatergesellschaft weist wie auf die Notwendigkeit einer neuen >weiblichen< Sicht. Vissza

Christa Wolf

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A borító enyhén foltos, a gerinc elszíneződött. A kötés megtört.

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