Vom Traum zur Entdeckung

Fülszöveg

DR. HANS SELYE
1907 in Wien geboren, studierte in Prag, Paris und Rom. 1929 promovierte er an der medizinischen und 1931 an der philosophischen Fakultät der Deutschen Universität zu Prag. Als ihm ein Forschungsstipendium der Rockefeller-Stiftung zuerkannt wurde, ging er an die Johns-Hopkins-Universität und später an die McGill-Universität, wo er ao. Professor für Histologie wurde. Acht weitere Universitäten verliehen ihm Ehrengrade. 1945 übernahm Prof. Selye die Stellung des Direktors am Institut für experimentelle Medizin und Chirurgie an der Universität von Montreal. Seine Erforschung des Stressproblems begann im Jahre 1936 unter recht bescheidenen Arbeitsbedingungen. Heute stehen Prof. Selye über 50 Assistenten und Fachhilfskräfte zur Seite. Er ist der Verfasser von mehr als 600 wissenschaftlichen Abhandlungen und 12 Büchern. Prof. Selye gehört zahlreichen wissenschaftlichen und medizinischen Gesellschaften als aktives und mehreren weiteren in der Welt als Ehrenmitglied an.... Tovább

Fülszöveg

DR. HANS SELYE
1907 in Wien geboren, studierte in Prag, Paris und Rom. 1929 promovierte er an der medizinischen und 1931 an der philosophischen Fakultät der Deutschen Universität zu Prag. Als ihm ein Forschungsstipendium der Rockefeller-Stiftung zuerkannt wurde, ging er an die Johns-Hopkins-Universität und später an die McGill-Universität, wo er ao. Professor für Histologie wurde. Acht weitere Universitäten verliehen ihm Ehrengrade. 1945 übernahm Prof. Selye die Stellung des Direktors am Institut für experimentelle Medizin und Chirurgie an der Universität von Montreal. Seine Erforschung des Stressproblems begann im Jahre 1936 unter recht bescheidenen Arbeitsbedingungen. Heute stehen Prof. Selye über 50 Assistenten und Fachhilfskräfte zur Seite. Er ist der Verfasser von mehr als 600 wissenschaftlichen Abhandlungen und 12 Büchern. Prof. Selye gehört zahlreichen wissenschaftlichen und medizinischen Gesellschaften als aktives und mehreren weiteren in der Welt als Ehrenmitglied an. Für seine einzigartige Arbeit auf dem Gebiet der Krankheitsverhütung und -behandlung wurden ihm zahlreiche ehrenvolle Auszeichnungen zuteil. Sein im gleichen Verlag erschienenes Buch »Stress beherrscht unser Leben« erreichte mehrere Auflagen.
Welche Voraussetzungen und Antriebe, welch unerläßliche menschliche Eigenschaften ein Wissenschaftler besitzen muß, um heute schöpferische Leistung zu vollbringen, welche Arbeitsmethoden und Zielsetzungen für seinen Erfolg entscheidend sind, das schildert der Entdecker des »Stress«, Prof. H. Selye, in aller Offenheit in diesem Buch.
Jedes Jahr fassen ständig mehr Menschen in Ost und West den Entschluß, zu studieren und sich der wissenschaftlichen Arbeit zu widmen. Sind sie sich über die Tragweite dieses Entschlusses klar? Ahnen sie, was sie in diesem Beruf erwartet? Wissen sie, welchen Weg sie vom Traum zur Entdek-kung zurücklegen müssen? Die Vorstellung, die Lehrbücher von den Wissenschaften vermitteln, das Bild, das man von den Gelehrten aufgrund ihrer Vorlesungen oder Arbeiten gewinnt, ist oftmals weit entfernt von der Wirklichkeit. Diese Erfahrimg machte Prof. Selye als junger Medizinstudent. In seinem Werk geht er den Problemen der wissenschaftlichen Arbeit nach. Er stützt sich dabei auf seine eigene mehr als drei-
Einbancl und Schutzumschlag: S. & G. Poenitsch
ßigj ährige Tätigkeit als Fo und Wissenschaftler. Sechs F widmet er besondere Aufj samkeit: Fragen, die er sich t stellte und die immer wiede Zusammenhang mit der wisseifii.|| schaftlichen Forschung gestellt werden: Warum wählt man eine wissenschaftliche Laufbahn? Welche Befriedigung gibt sie? Wer sollte sich mit der Forschung befassen? Was ist ein gutes Forschungsgebiet? Wann sollte man das eine oder andere tun? Wo sollte man arbeiten? Wie sollte man seine Forschungsarbeit in Angriff nehmen, wenn man ein Thema gewählt hat? Die Antworten, die Prof. Selye gibt, beruhen auf einer offenen und kritischen Selbstanalyse seiner eigenen Lebensarbeit. Sie erlangen aber Allgemeingültigkeit, weil sie tiefen Einblick in den Vorgang schöpferischen und wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens geben, dabei gerade auch die menschlichen Seiten der Forschung ausleuchten.
Ein für jeden wissenschaftlich Tätigen so aufschlußreiches Buch, daß es an den Hochschulen und in den Forschungsstätten der Industrie als Vademecum der Wissenschaft angesehen wird.

Vissza