Seele und Psyche

Fülszöveg

C. G. Jung entdeckte von der Psydio-logie her das Religiöse als ursprünglidie und notwendige Gegebenheit der mensdi-lidien Psydie. Dies ist nidit so sehr eine Bestatigung, als eine Herausforderung der Theologie. Die Seele, als ihr Gegen-stand, somit audi die Religion und die Theologie selbst, sdieint dem vollen Zu-griff des Psydiologen preisgegeben zu sein. Um dem daraus in der Praxis sidi ergebenden Dilemma zu entgehen, ver-suchen viele Theologen und Psydiologen, eine Identitát ihrer Objekte zu leugnen, was einer gründlidien theologischen Kritik nidit standhalt. So mufi sich die Theologie der Herausforderung stellen, um ihren Ansprudi auf die Seele und ihren Dienst an ihr zu rechtfertigen. Es sind dabei nidit nur dogmatisdie Behauptun-gen der Psychologie gegenüber zu be-grUnden und zu kláren, sondern audi der Psydiologe ¦wird genötigt, seiner Wissen-schaft und ihrem Gegenstand der Theologie gegenüber geredit zu werden. So wird hier nidit eine Adaptierung oder blofie Darstellung... Tovább

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C. G. Jung entdeckte von der Psydio-logie her das Religiöse als ursprünglidie und notwendige Gegebenheit der mensdi-lidien Psydie. Dies ist nidit so sehr eine Bestatigung, als eine Herausforderung der Theologie. Die Seele, als ihr Gegen-stand, somit audi die Religion und die Theologie selbst, sdieint dem vollen Zu-griff des Psydiologen preisgegeben zu sein. Um dem daraus in der Praxis sidi ergebenden Dilemma zu entgehen, ver-suchen viele Theologen und Psydiologen, eine Identitát ihrer Objekte zu leugnen, was einer gründlidien theologischen Kritik nidit standhalt. So mufi sich die Theologie der Herausforderung stellen, um ihren Ansprudi auf die Seele und ihren Dienst an ihr zu rechtfertigen. Es sind dabei nidit nur dogmatisdie Behauptun-gen der Psychologie gegenüber zu be-grUnden und zu kláren, sondern audi der Psydiologe ¦wird genötigt, seiner Wissen-schaft und ihrem Gegenstand der Theologie gegenüber geredit zu werden. So wird hier nidit eine Adaptierung oder blofie Darstellung der Jung'schen Psydiologie als Handreidiung geboten, aber audi nidit eine blofie Kritik derselben. Hier ist ein umfassender Versuch einer Auseinander-setzung, zum Brüdcenschlagen zwischen den beiden Wissenschaften, das, bei strikter Wahrung der jeweiligen Grundlagen, ein Zusammenkommen ermöglidit. Der Domi-nikaner Viktor White ist zugleidi Grün-dungsmitglied des C. G. Jung-Institutes in Züridi und Professor der katholischen
Theologie in Oxford, seine kritiscke Ver-trautheit mit beiden Gebieten ermöglidit eine echte Stellungnahme. So sind die Worte kompetenter Rezensenten zur eng-lischen Originalausgabe wohl gerecht-fertigt:
„Jedes Kapitel bringt eine Flut von Lidit auf theologisdie Dogmen White madit es gerade dem nichtkatholisdien Psydio-analytiker leidit, den katholisdien Stand-punkt zu verstehen, denn das Budi ist in einer Spradie gesdirieben, der er folgen kann jeder, der ernsthaft an Religion, Tiefenpsydiologie und den psydiologisdien Aspekten der Religion interessiert ist, wird es geniefien." (E. B. Strauss in The Tablet)
„Wer einer ergiebigen, ernsten, subtilen, gelehrten und hödist interessanten Argu-mentation folgen will, liest dieses Budi mit Vergnügen, es ist in sidi selbst hödist bemerkenswert." (Times Literary Supp-lement)
„Whites Untersuchungen können allén dienen, die zur Hilfe in geistiger Krank-heit verpfliditet sind." (Dr. F. W. Dilliston in Liverpool Post)
„Das Buch wird dem Psydiiater ebenso dienen können, wie anderen, welche Klar-heit sudien über den Sinn des Dogmas und seine Stellung zu einzelnen Lehren." (K. M. Abenheimer in „Glasgow Herald") „Alle, die berufen sind, sidi um ein besseres Verstandnis der menschlichen Seele zu bemühen, sollen es lesen und wieder lesen." (Church-Times) Vissza