Fülszöveg
Iii
cf/erliebt in ?!Bayreuth
Dies ist kein gewöhnlicher Bayreuth-Bildband. Keine statuarische Aneinanderreihung von Sehenswürdigkeiten und Sehenswertem, abfotografiert und in Reihe gebracht. Die Szenen gehorchen nicht einer vermeintlichen Rangfolge oder Ordnung. Das Buch ist vielmehr eine Liebeserklärung in Bildern und Worten, der Versuch, etwas auszudrücken, was eigentlich mit Bildern und Worten nicht ausgedrückt werden kann, was gelebt und erlebt werden muß: die Stimmung, das „Fluidum", das diese Stadt erst lebendig werden läßt. Die Menschen, die Häuser, die sie umgebende Natur.
Nicht unvereinbarer Widerspruch, sondern Synthese zwischen alt und neu, zwischen Tradition und Orientierung an der Zukunft-daraus speist sich die Dynamik dieser Stadt, macht sie lebens- und liebenswert.
Die Bilder von Wilhelm Rauh atmen diese Atmosphäre, fangen das Typische ein ohne zu typisieren, zeigen Geschichte und Entwicklung ohne den Zwang eines fesselnden Schemas. Sie „malen" aber auch...
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Iii
cf/erliebt in ?!Bayreuth
Dies ist kein gewöhnlicher Bayreuth-Bildband. Keine statuarische Aneinanderreihung von Sehenswürdigkeiten und Sehenswertem, abfotografiert und in Reihe gebracht. Die Szenen gehorchen nicht einer vermeintlichen Rangfolge oder Ordnung. Das Buch ist vielmehr eine Liebeserklärung in Bildern und Worten, der Versuch, etwas auszudrücken, was eigentlich mit Bildern und Worten nicht ausgedrückt werden kann, was gelebt und erlebt werden muß: die Stimmung, das „Fluidum", das diese Stadt erst lebendig werden läßt. Die Menschen, die Häuser, die sie umgebende Natur.
Nicht unvereinbarer Widerspruch, sondern Synthese zwischen alt und neu, zwischen Tradition und Orientierung an der Zukunft-daraus speist sich die Dynamik dieser Stadt, macht sie lebens- und liebenswert.
Die Bilder von Wilhelm Rauh atmen diese Atmosphäre, fangen das Typische ein ohne zu typisieren, zeigen Geschichte und Entwicklung ohne den Zwang eines fesselnden Schemas. Sie „malen" aber auch Entrücktheit und Idylle, die einladen zum Träumen und Verweilen.
Der Fotograf, in dieser Stadt geboren, weiß Stimmungen wiederzugeben und läßt die Bilder leben, indem er durch die Kamera auch die Menschen in ihrer Ursprünglichkeit zu zeigen vermag.
Die Texte dieses Bandes stammen aus der Feder von Ernst Peter Rudolf. Der Journalist, durch die Wirren des Krieges vom Sudetenland an die Ufer des Roten Mains gespült, fand nach Prag, München und Stuttgart in Bayreuth seine zweite Heimat. Die Liebe zu dieser Stadt und ihren Bewohnern führte ihn immer wieder dorthin zurück, wo er später als Verkehrsdirektor mithalf, das Image Bayreuths zu prägen.
Weder wissenschaftliche Analyse noch kulturgeschichtliche Deutung anstrebend, sondern charmant erzählend und locker plaudernd fügt sich seine Bayreuth-Betrachtung der Komposition der Bilder.
Knapp und unterhaltsam werden Historie und Werdegang resümiert, Entwicklungstendenzen aufgezeigt. Selbst dem Kenner von Stadt und Region mag manche Perspektive neue Einblicke eröffnen.
Das Ensemble von Bild und Sprache dieses Bandes versucht sich am Charakteristischen aber auch am Unbekannten, vermittelt in der Wandlung auch das Unwandelbare.
„Verliebt in Bayreuth" will nicht nur ein Buch sein, sondern steht auch für ein Programm und das Lebensgefühl einer Stadt
Vissza