Fülszöveg
Millionen Europäer beziehen ihr Ameri-kabild aus den Fernsehserien „Dallas" und „Dynasty". Ist das Amerika, ist es so, wie es die Urlauber kennen, die Journalisten, die nur von Hotel zu Hotel und von Termin zu Termin eilen, oder ist es ganz anders? Anders ist zunächst der Zugang des Autors: Er ging gar nicht mit der Absicht nach Amerika, ein Buch zu schreiben; er wollte aussteigen und bei dieser Gelegenheit ein anderes Land und sich selber kennenlernen. Im Herbst 1984 nahm er ein sogenanntes „Karenzjahr für Journalisten" und begab sich nach Amerika. Er jobbte in Texas, weilte bei den Obdachlosen in Downtown Los Angeles, bei den Navajo-Indianern in Nordarizona, bei den Schwarzen in Watts (Los Angeles), er besuchte ein Gefängnis im Orange County und fuhr im Polizeiwagen durch das nächtliche Los Angeles. Er lebte in verschiedenen Haushalten, drang in die Drogenszene, sprach mit Hilfsarbeitern und Millionären, mit Umweltschützern, Ärzten, Anwälten, Journalisten, Zeitungsschmeißern,...
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Fülszöveg
Millionen Europäer beziehen ihr Ameri-kabild aus den Fernsehserien „Dallas" und „Dynasty". Ist das Amerika, ist es so, wie es die Urlauber kennen, die Journalisten, die nur von Hotel zu Hotel und von Termin zu Termin eilen, oder ist es ganz anders? Anders ist zunächst der Zugang des Autors: Er ging gar nicht mit der Absicht nach Amerika, ein Buch zu schreiben; er wollte aussteigen und bei dieser Gelegenheit ein anderes Land und sich selber kennenlernen. Im Herbst 1984 nahm er ein sogenanntes „Karenzjahr für Journalisten" und begab sich nach Amerika. Er jobbte in Texas, weilte bei den Obdachlosen in Downtown Los Angeles, bei den Navajo-Indianern in Nordarizona, bei den Schwarzen in Watts (Los Angeles), er besuchte ein Gefängnis im Orange County und fuhr im Polizeiwagen durch das nächtliche Los Angeles. Er lebte in verschiedenen Haushalten, drang in die Drogenszene, sprach mit Hilfsarbeitern und Millionären, mit Umweltschützern, Ärzten, Anwälten, Journalisten, Zeitungsschmeißern, Bardamen oder Prostituierten, mit Verkäuferinnen genauso wie mit Bankdirektoren, Gewerkschaftern oder Filmproduzenten. Er erwarb den kalifornischen Führerschein und legte in einem alten Auto 25.000 Meilen im Südwesten der USA zurück. Private Briefe, die er an seine Kollegen zu Hause schrieb, gaben den Anstoß für eine wöchentliche Kolumne mit dem Titel „Briefe aus Amerika". Das Leserecho legte es nahe, ein Buch zu machen. Zu diesem Zweck hielt sich der Autor im Frühjahr
1986 nochmals in den USA auf. Unter anderem besuchte er eine Farm in Wisconsin, ein Provinzkrankenhaus in New Mexico, eine Pensionistenstadt bei Phoenix und eine Polygamistenstadt in Nordarizona. Was er gesehen und erlebt hat, beschreibt er in persönlichen Briefen - frisch, amüsant und schockierend.
Der Autor: Robert Buchacher, geb. 1943 in Klagenfurt/Kärnten, studierte Publizistik, Völkerkunde und alte Kunstgeschichte. Als 13jähriger fuhr er mit dem Fahrrad nach Italien, als 17jähriger nach Paris. Er war Hilfsarbeiter, Hausbursche, Küchenhelfer, Gebäudereiniger, während des Studiums Anzeigenakquisiteur und Reporter. Seit 1974 ist er innenpolitischer Redakteur des Wiener Nachrichtenmagazins „profil".
Amerika zum Anfassen, zum Schmecken, zum Riechen: In 36 Briefen beschreibt Robert Buchacher anhand Tausender Detailbeobachtungen den US-Alltag, wie er ihn selbst hautnah erlebt hat. Frisch, amüsant und schockierend.
Vissza