Fülszöveg
Die Erschließung der europäischen
Bauernkunst, so auch die der
ungarischen, ist noch lange nicht
abgeschlossen. Die Forschung ist
im Gange und fördert von Jahr zu
Jahr neue Objekte und neue
Möglichkeiten der Auslegung
zutage. Wohl hat man mit der
Veröffentlichung der ungarischen
Volkskunstgegenstände bereits um
die Jahrhundertwende begonnen,
dennoch konnten die beiden
bewährten Verfasser, T. Hofer und
E. Fél, nach ihren bisherigen
Werken (Ungarische Bauernkunst;
Husaren, Hirten, Hei/ige u. a.) im
vorliegenden Buch zum großen
Teil bisher noch nicht publizierte
Gegenstände zusammentragen und
die Gattungen der Volkskunst von
neuen Seiten beleuchten.
Die einleitende Studie setzt sich,
auf gut drei Jahrhunderte
zurückblickend, mit den
allgemeinsten Fragen der
Volkskunst auseinander. Warum
verzierten und formten die Bauern
mit besonderer Sorgfalt ihre für
den Alltag und noch mehr die für
die Feste bestimmten
Gebrauchsgegenstände? Welchen
Sinn können wir...
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Fülszöveg
Die Erschließung der europäischen
Bauernkunst, so auch die der
ungarischen, ist noch lange nicht
abgeschlossen. Die Forschung ist
im Gange und fördert von Jahr zu
Jahr neue Objekte und neue
Möglichkeiten der Auslegung
zutage. Wohl hat man mit der
Veröffentlichung der ungarischen
Volkskunstgegenstände bereits um
die Jahrhundertwende begonnen,
dennoch konnten die beiden
bewährten Verfasser, T. Hofer und
E. Fél, nach ihren bisherigen
Werken (Ungarische Bauernkunst;
Husaren, Hirten, Hei/ige u. a.) im
vorliegenden Buch zum großen
Teil bisher noch nicht publizierte
Gegenstände zusammentragen und
die Gattungen der Volkskunst von
neuen Seiten beleuchten.
Die einleitende Studie setzt sich,
auf gut drei Jahrhunderte
zurückblickend, mit den
allgemeinsten Fragen der
Volkskunst auseinander. Warum
verzierten und formten die Bauern
mit besonderer Sorgfalt ihre für
den Alltag und noch mehr die für
die Feste bestimmten
Gebrauchsgegenstände? Welchen
Sinn können wir den Gegenständen
entnehmen, wie die Botschaften
verstehen, die die Hersteller ihren
Erzeugnissen anvertrauten, und die
für sie selbstverständlich waren?
Um die Fragen beantworten zu
können, unterziehen die Verfasser
das tägliche Leben der ungarischen
Bauern, den Sinn ihrer Festtagsriten
und ihres Wertsystems einer
Analyse. Die Bauernkunst machte
im Einklang mit den Wandlungen
des sozialen Lebens eine
Entwicklung durch und wechselte
einige Male ihren Stil, bis sie ihre
unvergleichliche Blüte im
19. Jahrhundert erreichte.
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