Tausend miese Tennis-Tricks

Fülszöveg

Es gibt hierzulande etwa zweieinhalb Meter Bücherschrank-Literatur, aus der sich der korrekte Schwung eines Vorhandschlages beim Tennis erlernen láBt. In keinem der vorhandenen Bánde steht aber zu lesen, wie man das erstrebenswerteste Ziel erreicht: Zu gewinnen námlich. Diese Wissenschaft, die der Autor nach mehr als zwanzigjáhrigem Studium als „Tennismus" bezeichnet, ist nunmehr erstmals in deutscher Sprache zu Papier gebracht worden. Es gibt angeblich keinen anderen Sport, der so stark der Konzentration bedarf; daraus láBt sich schlieí3en, daB eine Störung eben dieser Konzentration bereits einen vielleicht spielentscheidenden Vorteil einbringt. Diese lohnende Tátigkeit beginnt bereits bei dem Gesprach an der Clubhaus-Bar und endet lángst noch nicht mit dem Tragen grasgrüner Socken gegen aufschlagstarke, aber farbempfindliche Gegner. Das Pfeifen falscher Melodien (gegen Musiker), das Schnüren lángst geschnürter Schnürsenkel (gegen Ungeduldige) oder das Schlagen nach imagináren... Tovább

Fülszöveg

Es gibt hierzulande etwa zweieinhalb Meter Bücherschrank-Literatur, aus der sich der korrekte Schwung eines Vorhandschlages beim Tennis erlernen láBt. In keinem der vorhandenen Bánde steht aber zu lesen, wie man das erstrebenswerteste Ziel erreicht: Zu gewinnen námlich. Diese Wissenschaft, die der Autor nach mehr als zwanzigjáhrigem Studium als „Tennismus" bezeichnet, ist nunmehr erstmals in deutscher Sprache zu Papier gebracht worden. Es gibt angeblich keinen anderen Sport, der so stark der Konzentration bedarf; daraus láBt sich schlieí3en, daB eine Störung eben dieser Konzentration bereits einen vielleicht spielentscheidenden Vorteil einbringt. Diese lohnende Tátigkeit beginnt bereits bei dem Gesprach an der Clubhaus-Bar und endet lángst noch nicht mit dem Tragen grasgrüner Socken gegen aufschlagstarke, aber farbempfindliche Gegner. Das Pfeifen falscher Melodien (gegen Musiker), das Schnüren lángst geschnürter Schnürsenkel (gegen Ungeduldige) oder das Schlagen nach imagináren Wespen (gegen Kurzsichtige) gehören genauso zum „Tennismus" wie das Verhalten eines Mannes, der soeben ein Spiel gegen eine Dame verlor (er sollte am besten den Club wechseln). Kurz: Ulrich Kaiser hat in diesem Band alles zusammengetragen, was den Tennis-Fans sonst nicht gerade als beispielgebende Noblesse vorgehalten wird - aber alle Verhaltensweisen, die da erwáhnt werden, sind tagtáglich zu beobachten. Die Anleitungen, Erklárungen und Beschreibungen wurden illustriert von Klaus Sperber. Wenn man so will: Nicht nur ein satirisches Lehrbuch für Tennisspieler, die sich den SpaB noch nicht habén nehmen lassen, sondern auch ein Lesevergnügen für Jene, die sich hinreichend Sensibilitát für diese leicht boshafte Satire erhalten oder hinlánglich durch Tennisspielen erworben habén. Vissza