Előszó
BEETHOVEN, SYMPHONIE NO.l. C-DUR, OP. 21.
Schon in seiner frühen Bonner Zeit hat Beethoven den Plan zu einer Symphonie gefaßt. Gustav Nottebohm, zweite Beet-hoveniana (1887) S. 567, teilt aus Skizzen den Anfang eines Sinfonia über-schriebenen Satzes in Cmoll mit, der mit dem Beginn des ersten Allegros des zweiten der im Jahre 1785 komponierten Klavierquartette in Es moll übereinstimmt. Derselbe Forscher (S. 228) hat auch Skizzen zu einer Symphonie in Cdur gefunden, an der Beethoven im Jahre 1794 und zu Anfang des Jahres 1795 gearbeitet haben muß, ohne sie zum Abschlug zu bringen. Diese Skizzen, die Nottebohm, Beethoveniana (1872) S. 202, auf die als Nr 1 veröffentlichte Symphonie zuerst fälschlich bezogen hatte, berühren sich in keiner Weise mit der 1911 von Fritz Stein nach alten Stimmen des 1780 begründeten Akademischen Konzens in Jena veröffentlichten Symphonie in Cdur. Ob diese echt ist (nur auf der zweiten Violinstimme steht par Louis van Beethoven, auf der Violoncellstimme Symphonie von Beethoven), kann einwandfrei nicht bewiesen werden, obwohl vieles dafür spricht (vgl. die längeren Ausführungen Fritz Steins in: Sammelbände der Internationalen Musikgesellschaft Jahrg. 13 1911/12 S. 127 ff).
Wann die als erste veröffentlichte Symphonie in Cdur op. 21, zu der keine Skizzen1) nachweisbar sind, begonnen worden ist, steht nicht fest; vermutlich im Jahre 1799, da sie am 2.April 1800 in Wien ineinem eigenen KonzertzurUraufführung
l) Das Thema des Scherzos findet sich ganz Ah Jahre 1796/97 stammenden „ 12 Deutschen-. Thay«
gelangt ist. Am 15. Dezember 1800 und nochmals am 15. Januar 1801 bot Beethoven sie dem Kapellmeister Franz Anton Hoffmeister in Leipzig an, der eben zusammen mit dem Organismen Ambrosius Kühnel das bald sehr berühmt gewordene Bureau de Musique (später C. F. Peters, welche Firma bekanntlich heute noch besteht) begründet hatte. In diesem Verlag Hoffmeister u. Kühnel erschien diese Symphonie, deren Originalniederschrift leider verschollen ist, in Stimmen Ende 1801, was in der Wiener Zeitung vom 16. Januar 1802 angezeigt wurde.
Der Titel dieser Original-Ausgabe lautet: „Grande Simphonie pour 2 Violons, Viole, Violoncelle et Basse, 2 Flutes, 2 Oboes, 2 Cors, 2 Bassons, 2 Clarinettes, 2 Trompettes et Tymbales, composée et dediée a Son Excellence Monsieur le Baron van Swieten, Commandeur de Tordre roy. de St. Etienne, Conseiller intime et Bibliothécaire de sa Majesté Imp. et Roy. par Louis van Beethoven. Ouvre XXI. a Vienne, chez Hoffmeister & Comp., a Leipzic, au Bureau de Musique" (Ver-lags-Nr. 64).
Die erste Aufgabe der Partitur erschien bei N.Simrock in Bonn (Verlags-Nr 1953) im Jahre 1821.
Die Metronomisierung hat Beethoven erst 1817 gleichzeitig mit der der Symphonien 2—8 vorgenommen und sie in der Beilage zur Allgemeinen Musikalischen Zeitung (Leipzig) vom 17. Dezember 1817 veröffentlicht.
Prof. Dr. Wilh. Altmann
nlich schon in den bisher ungedruckten, aus dem
»r-Deiters-Rieniann, Beethovens Leben II (1910) 109.
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