Fülszöveg
»Dieses lebens- und leidvolle Buch ist eines der mensclilicli eclitesten Doliumente der russisctien Revolution. Es ist ein Bericiit Uber jene ungeheure Schiclisalswende Russlands, geschrieben von einem jungen Menschen, dem die Gabe eines ungewöhnlich eindrucksfähigen und reichen Herzens zuteil wurde.«
Münsterischer Anzeiger
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Dieses Tagebuch hat nichts von der Frische und Lebendigkeit eines großen Atems eingebüßt, mit dem es geschrieben wurde. Hier schildert ein Mensch mit einer hochsensiblen Seele, mit kaum glaubhafter Beobachtungsgabe und aufgewühlter innerer Anteilnahme das Leben in Rußland kurz vor der Revolution, während dieses kataraktischen Ausbruchs und die ersten Jahre danach, also die Zeit von 1916-1920. Alja Rachmanowa berichtet vom Glück, von der Verdüsterung, der Not und dem Untergang ihr nahestehender Menschen, damit zugleich vom Schicksal einer ganzen Gesellschaftsschicht, die in den Strudel der Ereignisse hinabgerissen wurde. »Das Leben dieses...
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Fülszöveg
»Dieses lebens- und leidvolle Buch ist eines der mensclilicli eclitesten Doliumente der russisctien Revolution. Es ist ein Bericiit Uber jene ungeheure Schiclisalswende Russlands, geschrieben von einem jungen Menschen, dem die Gabe eines ungewöhnlich eindrucksfähigen und reichen Herzens zuteil wurde.«
Münsterischer Anzeiger
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Dieses Tagebuch hat nichts von der Frische und Lebendigkeit eines großen Atems eingebüßt, mit dem es geschrieben wurde. Hier schildert ein Mensch mit einer hochsensiblen Seele, mit kaum glaubhafter Beobachtungsgabe und aufgewühlter innerer Anteilnahme das Leben in Rußland kurz vor der Revolution, während dieses kataraktischen Ausbruchs und die ersten Jahre danach, also die Zeit von 1916-1920. Alja Rachmanowa berichtet vom Glück, von der Verdüsterung, der Not und dem Untergang ihr nahestehender Menschen, damit zugleich vom Schicksal einer ganzen Gesellschaftsschicht, die in den Strudel der Ereignisse hinabgerissen wurde. »Das Leben dieses jungen Mädchens Alja, der Übergang von der ruhigen gesicherten Existenz quasi ins bodenlose Nichts, ihre Erlebnisse mit Gleichgesinnten, mit Bürgern, Soldaten, Arbeitern sind unerhört eindringlich, erschütternd in der einfachen Form des Tagebuchs gestaltet. Es fehlt nicht die typische epische Breite der großen russischen Erzähltradition, nicht die Liebe für das Detail, neben stärkster Sachlichkeit bricht das Gefühl durch, aber stets so, daß man von seiner Ehrlichkeit überzeugt ist. Das Tagebuch wühlt einen auf . . .« Else Reventlow
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»Ja, das ist ein Buch! Erst konnte ich nur so gerade hineingucken, weil ich mit etwas anderem beschäftigt war. Dann aber hat es
mich gepackt und nicht mehr losgelassen. In einem Zug habe ich es ausgelesen.« Knut Hamsun
»Dieses Tagebuch ist wahr - so augenscheinlich, so ergreifend wahr in diesem Buche lebt eine individuelle menschliche Seele.« Gleb Botkin
(Sohn des letzten Leibarztes am kaiserlichen Hofe)
Die Autorin:
Alja Rachmanowa verbrachte ihre Kindheit im Ural, in unmittelbarer Nähe von Gebieten, die noch niemals eines Menschen Fuß betreten hatte. Besuch des Gymnasiums und der Universität, Hauptfächer Literatur und Psychologie, Assistentin. 1921 Heirat mit dem damaligen österreichischen Kriegsgefangenen Dr. Arnulf von Hoyer, der auch alle ihre Werke ins Deutsche übersetzte. Nach der Emigration lebte sie in Wien, später in Salzburg. 1945 Übersiedlung in die Schweiz. Werke u. a. »Ehen im Roten Sturm«, »Milchfrau in Ot-takring« (folgten auf das Tagebuch »Studenten, Liebe, Tscheka und Tod«), »Geheimnisse um Tartaren und Götzen«, »Die Fabrik des neuen Menschen«, »Tragödie einer Liebe« (der Eheroman Tolstois), »Jurka«, »Einer von Vielen« (Lebensgeschichte ihres Sohnes Jurka, der am Ostersonntag 1945 bei Wiener-Neustadt fiel), »Das Leben eines großen Sünders« (ein Dostojewski-Roman).
Vissza