Előszó
Zwei Kinder badeten im Bach, ein Junge und ein Mädchen. Es schickte sich wohl nicht, daß sie zusammen im Wasser herumplätscherten, aber das wußten sie nicht: Der Junge war gerade sieben Jahre alt, das Mädchen gut zwei Jahre jünger.
Sie waren im Walde umhergestreift und fanden dort einen Bach. Die Sonne schien heiß. In einer Mulde bildete das Rinnsal einen kleinen Teich, nicht größer als der Platz, den ein Wagen zum Umdrehen braucht. Hier gefiel es ihnen.
Zuerst hatten sie nur die Füße ins Wasser getaucht, dann waren sie bis an die Knie hineingewatet. Gergős Höschen war naß geworden, und so warf er es ab. Schließlich zog er auch das Hemd aus, und auf einmal panschten sie dort beide nackt.
Sie konnten getrost baden, es sah sie ja niemand. Die Pécser Landstraße verlief weiter hinten, jenseits der Bäume. Kein Mensch kam durch den Wald. Freilich, wären die beiden doch von jemandem überrascht worden, dann hätte das Vergnügen gewiß ein jähes Ende genommen. Bei dem Jungen mochte es noch angehen, der war kein Herrensproß, aber das Mädchen war ein Fräulein, die Tochter des Edlen Péter von Cecey; sie hatte sich überdies heimlich vom Hause weggestohlen.
Auch dem splitternackten Mädchen sah man leicht an, daß es ein vornehmes Täubchen sein mußte: Weiß wie Milch schimmerte sein Körper, und wie es so im Wasser herumsprang, flogen ihm die beiden flachsblonden Zöpfchen um den Hals.
„Derdö", rief sie dem Jungen lachend zu, „schwimmen wir!"
Der magere braune Junge, der Gergő hieß, kehrte ihr den Rücken zu; sie klammerte sich an seinen Hals, und Gergő watete drauflos, dem Ufer zu. Die Kleine schwebte und strampelte oben auf dem Wasser.
Doch als sie ans Ufer kamen, hielt Gergő sich am grünen Schopf des Binsenbüschels fest und blickte besorgt umher.
„O weh, der Schimmel!"
Er trat aus dem Wasser und lief hierhin und dorthin, spähte
Vissza