Steppenvölker und Germanen

Fülszöveg

Gyula László:
Steppen Völker und Germanen
Kunst der Völkerwanderungszeit
Dieses Buch führt in die „dunklen Jahrhunderte", die durch ihre großen Völkerzüge aus Norden und Osten das kontinentale Europa von der antiken Tradition getrennt haben. Wandernde Völker hinterlassen keine Monumentalkunst. Um so wichtiger ist die Deutung und Einordnung ihrer Meisterwerke der Kleinkunst, die zum Verständnis ihrer — keineswegs so primitiven — Kultur- und Lebensformen führen.
Prof. László (Univ. Budapest) zeichnet als Ergebnis seiner fünfunddreißigjährigen Forschungstätigkeit, von der modernen Aufnahmetechnik und seinem eigenen Künstlertum unterstützt, ein eindrucksvolles Bild vom Leben der germanischen Wandervölker und der innerasiatischen Reiterstämme, die trotz ihres stürmischen und zerstörenden Einbrechens in das kraftlos gewordene Römerreich ihren Beitrag zur Kunst und Kultur des Mittelalters geleistet haben. Die historische Eigenart dieser „Barbarenvölker" wird im ersten Abschnitt... Tovább

Fülszöveg

Gyula László:
Steppen Völker und Germanen
Kunst der Völkerwanderungszeit
Dieses Buch führt in die „dunklen Jahrhunderte", die durch ihre großen Völkerzüge aus Norden und Osten das kontinentale Europa von der antiken Tradition getrennt haben. Wandernde Völker hinterlassen keine Monumentalkunst. Um so wichtiger ist die Deutung und Einordnung ihrer Meisterwerke der Kleinkunst, die zum Verständnis ihrer — keineswegs so primitiven — Kultur- und Lebensformen führen.
Prof. László (Univ. Budapest) zeichnet als Ergebnis seiner fünfunddreißigjährigen Forschungstätigkeit, von der modernen Aufnahmetechnik und seinem eigenen Künstlertum unterstützt, ein eindrucksvolles Bild vom Leben der germanischen Wandervölker und der innerasiatischen Reiterstämme, die trotz ihres stürmischen und zerstörenden Einbrechens in das kraftlos gewordene Römerreich ihren Beitrag zur Kunst und Kultur des Mittelalters geleistet haben. Die historische Eigenart dieser „Barbarenvölker" wird im ersten Abschnitt ausführlich gewürdigt.
Verständnis der Kunstformen setzt Kenntnis der künstlerischen Techniken voraus. Ihnen ist der zweite Abschnitt „Lob des Handwerks" gewidmet. Der geistige Gehalt dieses reichen Fundgutes wird aber erst klar, wenn in den künstlerischen Motiven die religiöse und mythische Vorstellungswelt jener dynamischen Nórd- und Ostvölker erkannt ist. Und dafür zieht der Autor im dritten Abschnitt jede erreichbare Quelle von der mongolischen Tiergötterwelt bis zum germanischen Märchen- und Sagengut heran. Die alten Mythen von der Urmuttergöttin, vom Sohn der Sonne und vom Baum des Lebens spiegeln sich in diesen Kunstwerken deutlich wider, und so weitet sich die Darstellung schließlich zu einem Gesamtbild der gemeinsamen geistigen Grundlagen aller euroasiatischen Völker des frühen Mittelalters.
Auf dem Schutzumschlag vorne: Awarischer Bronzebeschlag hinten; Frühawarische Perlen Vissza