Sisley

Fülszöveg

SISLEY
VON RAYMOND COGNIAT
Dem Maler Sisley hat Raymond Cogniat sein letz-
tes Buch gewidmet. Ihm waren die Impressionisten
gute Bekannte geworden, Freunde sogar. Nach-
dem er die Geschichte dieser Bewegung geschrie-
ben hatte, und dann später noch eine Monographie
über Pissarro, behandelt er nun Wesen und Werk
von Sisley, dessen einfaches Leben, zumeist ohne
jede besonderen Geschehnisse, die Aufgabe des
Schriftstellers nicht gerade erleichterte. Aber Ray-
mond Cogniat wußte den Schlüssel zu entdecken,
der dem Leser einen neuen Zugang zum Maler
ermöglicht, da man schon glauben mochte, daß
alles über ihn bereits gesagt sei.
Wie kam Sisley zu seiner Berufung? Was hat er
seinerseits dem Abenteuer des Impressionismus bei-
gesteuert? Wie war seine Technik, die ihn von den
Vorgängern unterschied? Warum zog sein Werk
während seines Lebens kaum Sammler an, und
wieso hat doch heute eine so bedeutende Gefolg-
schaft.
Raymond Cogniat beantwortet alle diese Fragen,
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Fülszöveg

SISLEY
VON RAYMOND COGNIAT
Dem Maler Sisley hat Raymond Cogniat sein letz-
tes Buch gewidmet. Ihm waren die Impressionisten
gute Bekannte geworden, Freunde sogar. Nach-
dem er die Geschichte dieser Bewegung geschrie-
ben hatte, und dann später noch eine Monographie
über Pissarro, behandelt er nun Wesen und Werk
von Sisley, dessen einfaches Leben, zumeist ohne
jede besonderen Geschehnisse, die Aufgabe des
Schriftstellers nicht gerade erleichterte. Aber Ray-
mond Cogniat wußte den Schlüssel zu entdecken,
der dem Leser einen neuen Zugang zum Maler
ermöglicht, da man schon glauben mochte, daß
alles über ihn bereits gesagt sei.
Wie kam Sisley zu seiner Berufung? Was hat er
seinerseits dem Abenteuer des Impressionismus bei-
gesteuert? Wie war seine Technik, die ihn von den
Vorgängern unterschied? Warum zog sein Werk
während seines Lebens kaum Sammler an, und
wieso hat doch heute eine so bedeutende Gefolg-
schaft.
Raymond Cogniat beantwortet alle diese Fragen,
und wir erleben Sisley wieder in Kreise seiner Fa-
milie, in der Atmosphäre seiner Zeit. Er zeigt ihn,
wie er in London Turner, Constable und Bo-
nington entdeckt, dann in Paris im Atelier von
Gleyre all jene trifft, die später zu Impressionisten
wurden; Bazille, Monet und Renoir, der ihn mit
in die Freilicht-Malerei zog. Jeder dieser Maler er-
lebte die Natur nach seinem eigenen Temperament.
Der Verfasser macht das Werk von Sisley deutlich,
in dem er es mit dem der hauptsächlichen Künstler
der Gruppe vergleicht.
In Raymond Cogniat verbinden sich die Eigen-
schaften des Journalisten mit denen des Historikers,
und so ist er selbst ein empfindsamer Impressionist,
wenn er genaue Augenblicksaufnahmen seines Mo-
dells bringt. Durch Überlegungen, die über Be-
schreibung und Anekdote hinausgehen, kann er das
Werk so deutlich vorstellen, daß er den Zugang zu
ihm leicht macht und daß es unter einem neuen
Licht erscheint.
Jeanine Warn od Vissza