Fülszöveg
»Wir haben Siegfried Lenz für ein poetisches Buch zu danken. Vielleicht ist es sein schönstes.«
Marcel Reich-Ranicki, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Selten las man etwas so Keusches, etwas so Erotisches. Die >Schweigeminute<, eine zeitlose Kostbarkeit, paßt in unsere Zeit.«
Ulrich Greiner, Die Zeit
»Eine unerhört schöne Geschichte.«
Ina Hartwig, Frankfurter Rundschau
»Ein wunderschönes Liebesbuch, wie es schon lange keines mehr gab.«
Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Ein Alterswerk, das trotz seines unaufgeregten Tons einen starken Sog erzeugt.«
Volker Hage, Der Spiegel
Ein warmer Sommer in einer Kleinstadt an der Ostsee vor vielen Jahren. Benny Good-mann und Ray Charles sind noch en vogue, in den Gassen spielt der Drehorgelmann, man bezahlt in »Mark«, und wenn die Englischlehrerin vor die Oberprima tritt, stehen alle auf: »Good morning, Mrs. Petersen.« Daß Stella Petersen und ihr Schüler Christian sich lieben, weiß niemand, und doch handelt die...
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Fülszöveg
»Wir haben Siegfried Lenz für ein poetisches Buch zu danken. Vielleicht ist es sein schönstes.«
Marcel Reich-Ranicki, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Selten las man etwas so Keusches, etwas so Erotisches. Die >Schweigeminute<, eine zeitlose Kostbarkeit, paßt in unsere Zeit.«
Ulrich Greiner, Die Zeit
»Eine unerhört schöne Geschichte.«
Ina Hartwig, Frankfurter Rundschau
»Ein wunderschönes Liebesbuch, wie es schon lange keines mehr gab.«
Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Ein Alterswerk, das trotz seines unaufgeregten Tons einen starken Sog erzeugt.«
Volker Hage, Der Spiegel
Ein warmer Sommer in einer Kleinstadt an der Ostsee vor vielen Jahren. Benny Good-mann und Ray Charles sind noch en vogue, in den Gassen spielt der Drehorgelmann, man bezahlt in »Mark«, und wenn die Englischlehrerin vor die Oberprima tritt, stehen alle auf: »Good morning, Mrs. Petersen.« Daß Stella Petersen und ihr Schüler Christian sich lieben, weiß niemand, und doch handelt die Novelle von nichts anderem. Wie es zu dieser Liebe kommt, wie aus Worten und Gesten, aus zufälligen Begegnungen und Berührungen Leidenschaft wird, wie die Leidenschaft sich an der Realität messen muß, wie Christian mit einem ebenso kühnen wie illusionären Plan seiner Liebe Dauer geben will und wie dann mit einemmal alles zu Ende ist - und doch auch nicht. Wie die Liebe gerade durch den Tod unsterblich wird: das erzählt Siegfried Lenz mit meisterhafter Einfühlungskraft, mit Distanz und Humor, zügig, stringent, geschlossen.
Im Thema des Vergänglichen, der Zeitverfal-lenheit irdischer Liebe, der Unmöglichkeit vollendeten Glücks schwingt die Melancholie eines Theodor Storm. In der Lakonie des Erzählens spürt man die existentielle Härte eines Ernest Hemingway. Und doch spricht hier vor allem die Sympathie und Integrität des Erzählers Siegfried Lenz, der aus Liebe, Erlebnis, Entscheidung und Tod im knappen Raum der Novelle eine Menschheitsfrage entfaltet, die immerzu gültig ist - zu allen Zeiten und an allen Orten.
Vissza