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Das Schweizerdeutsche hat die Funktion einer gesprochenen Nationalsprache. Ihre Kenntnis ist für jeden, der nicht nur als Tourist in der Schweiz weilt, unerlässlich, sofern er sich nicht mit der Rolle des Gastes zufrieden geben will. Während das Deutsche im schriftlichen Gebrauch einen unbestrittenen Vorrang geniesst, behauptet sich das Schweizerdeutsche im mündlichen Verkehr nicht nur als bevorzugte Sprache, sondern gewinnt in jüngerer Zeit immer mehr Gelände. Bei politischen Veranstaltungen, Rundtischgesprächen, Schulungskursen von Militär und Zivilschutz, patriotischen Ansprachen und bei sämtlichen feimiliären Veransteiltungen gilt allein Schweizerdeutsch. Wer irgendwie am öffentlichen Leben teilnehmen und nicht einfach ein Aussenseiter bleiben wiU, ist auf die aRgemein übliche Umgangssprache des Landes angewiesen. Das vorliegende Lehrbuch soll ihm helfen, mit ihr vertraut zu werden.
Die Sprache, die in dieser Grammatik gelehrt wird, ist das heutige Zürichdeutsch, wobei sich der Lernende eiUerdings bewusst sein muss, dass dies keine standardisierte Sprachform ist. Der Autor hatte keine leichte Aufgabe, zwischen archaisierendem Purismus und allzu weit gehenden Konzessionen an den jüngsten Sprachgebrauch hindurchzusteuern, und masst sich auch nicht an, immer den richtigen Mittelweg gefunden zu haben. Aus didaktischen Gründen, um den Schüler nicht zu verwirren, verzichtete er auf den billigen Ausweg, alle Doppelformen und Dialektvarianten aufzuführen. Das Schweizerdeutsche befindet sich in einem starken Wandel, der zu einem Ausgleich der verschiedenen Mimdarten führen wird. Die heutige Bevölkenmg der Schweiz ist durch eine ungeheure Mobilität gekennzeichnet: immer weniger Leute leben noch dort, wo sie geboren wurden, oder gar dort, wo sie heimatberechtigt sind. Viele Leute pendeln täglich sogar über die Kantonsgrenzen hinaus. Dadurch ergibt sich ein Übergewicht der Sprachformen, die in den grossen Bevölkerungszentren üblich sind, aber natürlich werden auch diese selbst von den Zuzügern beeinflusst. Wir erleben heute die Bildung einer neuen Koine in einer östlichen Variante mit Zentram Zürich und einer westlichen mit Bern als Schwerpunkt. Ohne die Sprache dieser Greunmatifc mit dieser erst in Entstehung befindlichen Gemeinsprache identifizieren zu wollen, dürfen wir behaupten, dass jemand, der aus diesem Buche Schweizerdeutsch gelernt hat, sich in einem Gebiet völlig zu Hause fühlen wird, das etwa durch die Fixpunkte Rapperswil-Aadelfingen-Baden-Bremgarten-Zug umschrieben wird und wo gegen zwei Millionen Menschen leben. Er wird auch keine Mühe haben, Bern-deutsch zu verstehen; über die wesentlichen Merkmale der dortigen Sprache kann er sich wenigstens in einem Anhang zu diesem Lehr-
Vissza