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SAGEN • MYTHEN MENSCHHEITSRATSEL
Kultur und Zivilisation sind keine Errun-genschaften der jüngcren Vergangenheit. Vielmehr steht unser Leben in der Folge einer unendlich langen Kette von kultur-schaffenden Generationen, deren Spuren sich in einer fernen Vergangenheit verlie-ren und die sich in eine uniiberschaubare Zukunft fortsetzen wird. Rund fünftausend Jahre dieser kontinuierlichen Entwicklung können wir überblicken. Denn ungefáhr so-weit reichen die fiir uns erkennbaren Spuren der Kultur unserer Vorfahren in die Vergangenheit zurück. Was die Erde alles deckt, wissen wir nicht. Sicher ist alléin, daL es ein Vielfaches dessen ist, was gebor-gen und erforscht werden konnte. Wo im-mer wir leben, sind wir umgeben von den Relikten der Vergangenheit, auch wenn wir sie oft nicht erkennen und erst recht nicht deuten können.
Verstreut über den ganzen Erdball finden sich rátselhafte Ruinen von Stádten, Tem-peln und Grábern, verwirrende Zeichen und Symbole, von unbekannten Künstlern...
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SAGEN • MYTHEN MENSCHHEITSRATSEL
Kultur und Zivilisation sind keine Errun-genschaften der jüngcren Vergangenheit. Vielmehr steht unser Leben in der Folge einer unendlich langen Kette von kultur-schaffenden Generationen, deren Spuren sich in einer fernen Vergangenheit verlie-ren und die sich in eine uniiberschaubare Zukunft fortsetzen wird. Rund fünftausend Jahre dieser kontinuierlichen Entwicklung können wir überblicken. Denn ungefáhr so-weit reichen die fiir uns erkennbaren Spuren der Kultur unserer Vorfahren in die Vergangenheit zurück. Was die Erde alles deckt, wissen wir nicht. Sicher ist alléin, daL es ein Vielfaches dessen ist, was gebor-gen und erforscht werden konnte. Wo im-mer wir leben, sind wir umgeben von den Relikten der Vergangenheit, auch wenn wir sie oft nicht erkennen und erst recht nicht deuten können.
Verstreut über den ganzen Erdball finden sich rátselhafte Ruinen von Stádten, Tem-peln und Grábern, verwirrende Zeichen und Symbole, von unbekannten Künstlern oder Magiern in die Landschaft gegraben, heilige Státten, an denen versunkene Kultu-ren Kontakt mit dem Übernatürlichen suchten und zu vergessenen Göttern beteten, finden sich geheimnisvolle Über-reste versunkener Reiche mit stolzer Ver-gangenheit.
Die ungelösten Menschheitsratsel üben seit Jahrhunderten eine geradezu magische An-ziehungskraft aus, und dies nicht nur auf Forscher oder Eroberer. Ob es sich um die Sagen von Atlantis und Eldorado, um die Nasca Linien in Peru oder wuchtigen Stein-pfeiler von Stonehenge handelt - stets sucht der Mensch nach Erklarungen und Antworten - oft vergebens. Der Atlas der heiligen Orte, geheimnisvol-len Kultstatten und versunkenen Kulturen kann die Flut der Riitsel nicht lösen, die sich um die Wurzeln der Kultur ranken, aber er kann damit beginnen, die zalillosen Fragen und Probleme zu entwirren, die jene erhal-ten gebliebenen Meilensteine der mensch-
lichen Entwicklung aufgeworfen habén. Er kann versuchen, aus dem Nebel der Sagen und Mythen den gesicherten Kern heraus-zufiltern, Wege und Irrwege der Forschung zu beschreiben, und er kann den neuesten Stand der Wissenschaít festhalten. Dies ge-schieht in prázisen, reich illustrierten Be-schreibungen und mit Hilfe genauer Karten, die eine verlá&liche Orientierung ermög-lichen. Viele Menschheitsrátsel freilich sind so unerforscht und mysteriös, daL die Ratio des Zwanzigsten Jahrhunderts nicht weiter-hilft. Hier mufi in altén Überlieferungen, im Volksglauben und Brauchtum nach Spuren gesucht werden, die eine Deutung erlau-ben. Es ist die Kombination all dieser Me-thoden, die dafür sorgt, daft aus der Gesamtbetrachtung all der geheimnisvollen Orte ein Licht falit auch in jene Phasen der Menschheitsentwicklung, die sich bisher im Dunkel der Geschichte verborgen habén.
JENNIFER WESTWOOD hat mit Oxford und Cambridge die beiden englischen Elite-Universitáten absolviert. Sie hat sich auf die Erforschung des Angelsáchsischen und Alt-norwegischen spezialisiert und ist Mitglied der Folklore Society sowie der Viking So-ciety for Northern Research. Ihre Fachpubli-kationen sind weit verbreitet und allgemein anerkannt. Sie lebt als freie Schriftstellerin in England.
Vissza