Fülszöveg
Was ist aus der amerikanischen Heraus-
forderung geworden? Wie steht es mit der
naturgegebenen Unterlegenheit der euro-
päischen Wirtschaft gegenüber der ameri-
kanischen, des europäischen Managers
gegenüber dem Supermann aus den USA?
Im 200. Jahre des Bestehens der Vereinig-
ten Staaten von Amerika, in einer Zeit,
in der mehrere US-Staaten bei VW dar-
um buhlen, das geplante Montagewerk
auf ihrem Territorium errichten zu kön-
nen, schreibt die »Zeit« unter dem Titel
»Die Revanche der Europäer«: »Seit 1971
haben sich die Direktinvestitionen der
Europäer in den USA um 5 Milliarden
Dollar erhöht - um genau so viel wie im
gesamten vorhergehenden Jahrzehnt.
Wenn sich dieser Trend fortsetzt, bahnt
sich eine Neuauflage der von Jean Jacques
Servan Schreiber in seinem gleichnamigen
Buch beschriebenen amerikanischen Her-
ausforderung< an, diesmal >umgekehrt<«.
Hier ist diese »Neuauflage« unter umge-
kehrtem Vorzeichen. Kein Anti-Amerika-
Buch, eine notwendige...
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Fülszöveg
Was ist aus der amerikanischen Heraus-
forderung geworden? Wie steht es mit der
naturgegebenen Unterlegenheit der euro-
päischen Wirtschaft gegenüber der ameri-
kanischen, des europäischen Managers
gegenüber dem Supermann aus den USA?
Im 200. Jahre des Bestehens der Vereinig-
ten Staaten von Amerika, in einer Zeit,
in der mehrere US-Staaten bei VW dar-
um buhlen, das geplante Montagewerk
auf ihrem Territorium errichten zu kön-
nen, schreibt die »Zeit« unter dem Titel
»Die Revanche der Europäer«: »Seit 1971
haben sich die Direktinvestitionen der
Europäer in den USA um 5 Milliarden
Dollar erhöht - um genau so viel wie im
gesamten vorhergehenden Jahrzehnt.
Wenn sich dieser Trend fortsetzt, bahnt
sich eine Neuauflage der von Jean Jacques
Servan Schreiber in seinem gleichnamigen
Buch beschriebenen amerikanischen Her-
ausforderung< an, diesmal >umgekehrt<«.
Hier ist diese »Neuauflage« unter umge-
kehrtem Vorzeichen. Kein Anti-Amerika-
Buch, eine notwendige Richtigstellung
einer Vision, die Europa von der »ame-
rikanischen Wirtschaftsinvasion« erdrückt
sah. Dieses Buch zeigt, wie europäische
Unternehmen und europäisches Manage-
ment lange Jahre von den »Invasoren«
gelernt haben, wie sie es verstanden ha-
ben, sich zu behaupten und den eigenen
Weg zu gehen, so daß sie jetzt in der Lage
sind, den Spieß umzudrehen.
Robert Bob Lutz, amerikanischer Spitzen-
manager in Europa, schreibt in seinem
Vorwort zu diesem Buch: »Viele europä-
ische Unternehmen stellten schon immer
gute Produkte her und verfügten über ein
intelligentes, dynamisches Management.
Was ihnen fehlte, war amerikanisches
know-how in bezug auf Finanzkontrolle
und Marketing. Diese Disziplin wurde in
den vergangenen zehn Jahren erlernt,
ohne jedoch jenes Fingerspitzengefühl,
jene Intuition für geschäftliche Entschei-
dung aufzugeben, die Management eher
zu einer Kunst als zu einer Wissenschaft
macht.«
Dieses Buch schildert die unterschiedlichen
Techniken und Taktiken europäischen
Managements in verschiedenen Unterneh-
men und Ländern, jene in der Tradition
wurzelnde Kunst, die sich viel flexibler
und erfolgreicher erwiesen hat, als die
amerikanische Vorliebe für die »quantita-
tive Analyse« in den Zentralen im ame-
rikanischen Mutterland, die nicht zwi-
schen Schweden und der Schweiz unter-
scheiden wollten.
Die Autoren sind Robert Heller, Chef-
redakteur der Zeitschrift »Management
Today«, Autor von mehreren erfolgrei-
chen Büchern, und Norris Willatt, Wirt-
schaftsjournalist. Sie haben die amerika-
nische und europäische Wirtschaftsszene
lange Jahre aufmerksam beobachtet und
konnten festhalten, wie die amerikanische
Herausforderung zurückgewiesen wurde.
Vissza