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Riopelle

Peintures acryliques/Gouaches sculptures

Grafikus
Zürich
Kiadó: Galerie Maeght
Kiadás helye: Zürich
Kiadás éve:
Kötés típusa: Papírmappa
Oldalszám: 28 oldal
Sorozatcím:
Kötetszám:
Nyelv: Német  
Méret: 31 cm x 24 cm
ISBN:
Megjegyzés: Tíz db kivehető fekete-fehér és színes reprodukcióval papírmappában.
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Fülszöveg


Aber die Schnüre der Eskimos erinnern uns auch, daß es ein Erkennen gibt, das heißt eine Identifikation von Zeichen und Bezeichnetem. Ein Mann webt mit seinen Händen die Figur des «Karibu» in den Weiden, und alle hören die Blätter rauschen, wenn es vorüberzieht: das Tier ist in den Fäden des Zeichens eingefangen. Dieses Erkennen jedoch ist Ursache, nicht Folge. Es läßt eine sprachliche Kontrolle der Dinge zu, aber es selbst ist unkontrollierbar. Die reine Mechanik der Sprache wird angeregt durch das Irrationale, das Geheimnis. Denn nichts erklärt die enge Beziehung zwischen Zeichen und Bezeichnetem, zum Beispiel in der Erscheinung des Heiligen: der Fels, den man beim Vorübergehen plötzlich als Leib eines Gottes erkennt, der Hügel, der ganz offensichtlich sein hoher Wohnsitz ist. Die Verflechtung kann sich lösen, wie sie sich ergeben hat. Dann wird der Wein nicht mehr das Blut symbolisieren. Kreist nicht jede Sprache mehr oder weniger um ähnliche Blitze der Identität; Und hört sie... Tovább

Fülszöveg


Aber die Schnüre der Eskimos erinnern uns auch, daß es ein Erkennen gibt, das heißt eine Identifikation von Zeichen und Bezeichnetem. Ein Mann webt mit seinen Händen die Figur des «Karibu» in den Weiden, und alle hören die Blätter rauschen, wenn es vorüberzieht: das Tier ist in den Fäden des Zeichens eingefangen. Dieses Erkennen jedoch ist Ursache, nicht Folge. Es läßt eine sprachliche Kontrolle der Dinge zu, aber es selbst ist unkontrollierbar. Die reine Mechanik der Sprache wird angeregt durch das Irrationale, das Geheimnis. Denn nichts erklärt die enge Beziehung zwischen Zeichen und Bezeichnetem, zum Beispiel in der Erscheinung des Heiligen: der Fels, den man beim Vorübergehen plötzlich als Leib eines Gottes erkennt, der Hügel, der ganz offensichtlich sein hoher Wohnsitz ist. Die Verflechtung kann sich lösen, wie sie sich ergeben hat. Dann wird der Wein nicht mehr das Blut symbolisieren. Kreist nicht jede Sprache mehr oder weniger um ähnliche Blitze der Identität; Und hört sie nicht auf zu kreisen, wenn diese erlöschen; Und wenn sie Ausdruck des Heiligen sind, ist es dann nicht Aufgabe der Kunst, sich ihnen zu öffnen; Doch gehen wir nicht so weit. Bemerken wir nur: Identifikation ist Blitzstrahl, schwindelndes Überschreiten der Distanz, Erschütterung der Gegensätze. Alles erhält Bedeutung durch seinen Gegensatz. Die Sonne fängt man nur mit Schnüren.
Wenn das Zeichen die Realität enthüllt, darf nichts in uns den Glauben erwecken, es vermische sich mit ihr. Holz nährt die Glut, von der es verzehrt wird. In einer Transfusion beider, im Augenblick der Identifikation geschieht die Zerstörung. Das Unformulierbare zeigt sich in der Zerstörung der Form. Das weiß Riopelle: die ungegenständliche Malerei war Erleuchtung der Vissza
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