Renoir

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Mit einer Einführung von Fritz Nemitz
Pierre-Auguste Renoir hat 78 Jahre gelebt. Als 1848 die Juli-Revolution ausbrach, war er sieben Jahre alt, bei seinem Tod im Dezember 1919 hatte der Erste Weltkrieg das Gesicht des Abendlandes von Grund auf verändert. Sein Leben fiel also in jene Zeit, die im Frankreich des zweiten Kaiserreiches von Louis Napoleon und dann von der dritten Republik bestimmt wurde. Es war die Epoche, in der das Bürgertum seine wirtschaftliche Blüte erreichte und auch gesellschaftlich wie politisch zur Herrschaft kam. Die Zeit prunkvoller Feste, Blütezeit des Balletts und der großen Kurtisanen. Von den politischen und sozialen Spannungen seiner Zeit nahm Renoir nichts in seine Kunst hinein. Er hat kein trauriges Bild gemalt. Seine Bilder sind Zeugnis der Freude... Tovább

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RENOIR
Mit einer Einführung von Fritz Nemitz
Pierre-Auguste Renoir hat 78 Jahre gelebt. Als 1848 die Juli-Revolution ausbrach, war er sieben Jahre alt, bei seinem Tod im Dezember 1919 hatte der Erste Weltkrieg das Gesicht des Abendlandes von Grund auf verändert. Sein Leben fiel also in jene Zeit, die im Frankreich des zweiten Kaiserreiches von Louis Napoleon und dann von der dritten Republik bestimmt wurde. Es war die Epoche, in der das Bürgertum seine wirtschaftliche Blüte erreichte und auch gesellschaftlich wie politisch zur Herrschaft kam. Die Zeit prunkvoller Feste, Blütezeit des Balletts und der großen Kurtisanen. Von den politischen und sozialen Spannungen seiner Zeit nahm Renoir nichts in seine Kunst hinein. Er hat kein trauriges Bild gemalt. Seine Bilder sind Zeugnis der Freude und der Heiterkeit; er hat gemalt, wie der Vogel singt. Mit seinen Werken voll lichter Frohheit und natürlichem Charme hat er das Erbe Courbets und des Impressionismus um ein neues und urfranzösisches Kapitel bereichert. Die französische Malerei besitzt keinen zweiten, der mit gleicher Kraft und Fülle gewirkt hat. Er selber schätzt sein Gesamtwerk auf 4000 Bilder; andere glauben aber eher an 6000 - 7000 - das umfangreichste, das je ein Maler hinterlassen hat.
Die 48 für den vorliegenden Band ausgewählten Gemälde wurden mit besonderer Sorgfalt fotografiert und reproduziert, um die jubelnden Farben Renoirs deutlich zu machen. Es wurde versucht, die wichtigsten Werke aus dem Gesamtwerk Renoirs zu erfassen. Vissza