Fülszöveg
- ChiistianNerlag -
Der WELTATLAS DER ALTEN KULTUREN verwirklicht ein neues Konzept zur Darstellung kulturgeschichtlicher Zusammenhänge. In mehreren Einzelbänden entwirft dieses Werk das umfassende Panorama einer Geschichte der Weltkulturen. Es knüpft Verbindungen zwischen den geographischen und historischen Gegebenheiten und geistes-und zivilisationsgeschichtlichen Aspekten sowie der Entwicklung des AI tagslebens der jeweiligen Region oder Kultur.
Im darstellerischen Konzept der einzelnen Bände, die von hervorragenden Experten der jeweiligen Fachwissenschaften geschrieben werden, verbinden sich Landkarte, farbiges Bild, instruktive Zeichnung und informierender, im besten Sinne populärwissenschaftlicher Text zu größter Anschaulichkeit.
Im Mittelpunkt stehen die durch archäologische Ausgrabungen und kunsthistorische Forschung zutage gebrachten Monumente der bildenden Kunst und Architektur, in denen die Wandlungen der Zeiten und die Schicksale der Völker am sinnfälligsten zum...
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Der WELTATLAS DER ALTEN KULTUREN verwirklicht ein neues Konzept zur Darstellung kulturgeschichtlicher Zusammenhänge. In mehreren Einzelbänden entwirft dieses Werk das umfassende Panorama einer Geschichte der Weltkulturen. Es knüpft Verbindungen zwischen den geographischen und historischen Gegebenheiten und geistes-und zivilisationsgeschichtlichen Aspekten sowie der Entwicklung des AI tagslebens der jeweiligen Region oder Kultur.
Im darstellerischen Konzept der einzelnen Bände, die von hervorragenden Experten der jeweiligen Fachwissenschaften geschrieben werden, verbinden sich Landkarte, farbiges Bild, instruktive Zeichnung und informierender, im besten Sinne populärwissenschaftlicher Text zu größter Anschaulichkeit.
Im Mittelpunkt stehen die durch archäologische Ausgrabungen und kunsthistorische Forschung zutage gebrachten Monumente der bildenden Kunst und Architektur, in denen die Wandlungen der Zeiten und die Schicksale der Völker am sinnfälligsten zum Ausdruck kommen.
Jeder Band informiert über O Geographie und Geschichte; O Forschungsgeschichte; O archäologische und
künstlerische Monumente und Zeugnisse; O soziales und religiöses Leben; O Schrift, Sprache, Literatur und
Musik; O Wirtschaftsgeschichte; O Technik-, Wissenschafe- und Zivilisationsgeschichte. Die einzelnen Bände enthalten außerdem jeweils eine Bibliographie, ein Register der geographischen Namen und ein ausführliches Gesamtregister; sie sind jeweils mit etwa 70, eigens für dieses Werk erarbeiteten Landkarten und mit mehr als 300 farbigen Abbildungen und Zeichnungen ausgestattet.
Bereits erschienen: Ägypten, Afrika, Amerika vor Ko umbus, China, Das Christentum, Griechenland, Der Islam, Japan, Jüdische Welt, Land der Bibel, Mittelalter, Rom, Rußland, Mesopotamien, Frankreich.
In Vorbereitung: Die Wikinger
VORWORT
Unter den vielen wertbeladenen Begriffen, mit denen die Historiker die Vergangenheit in Abschnitte unterteilen und beschreiben, ist »Renaissance« vielleicht der kraftvollste und assoziativste. Die Vorstellung von der Wiedergeburt einer Kultur setzt einen vorangegangenen Tod, aber auch eine zukünftige Entwicklung voraus. Der Begrift" birgt beides: das Wissen um die Abhängigkeit von einer heidnischen Vergangenheit und - in Übereinstimmung mit dem mächtigen christlichen Mythos - das Versprechen eines besseren Lebens in der Zukunft. Daß die Anfange der modernen Welt heute nicht einfach als eine Renaissance bezeichnet werden sollten - es gab auch andere sondern als die Renaissance, bezeugt einen auffälligen und vielleicht nicht ganz passenden Optimismus der Nachwelt über die beständigen Möglichkeiten der menschlichen Gesellschaft zur Selbstverbesserung.
Diese Renaisssance ist jedoch nicht allein die Erfindung moderner Historiker, auch wenn der Begriff" nicht vor dem frühen 19. Jahrhundert verwendet wurde: Italiener des 14. und 15. Jahrhunderts beobachteten jedoch bereits sehr aufmerksam die Veränderungen in ihrer Gesellschaft und besonders in ihrer Kultur, die sie fordern wollten, indem sie die Werte eines früheren Zeitalters wieder ans Licht brachten oder wieder zum Leben erweckten. Sie selber glaubten, daß wirklich etwas wiedergeboren wurde. Gleichzeitig und als Folge ihrer Entschlossenheit, den eigenen Fortschritt zu verkünden, fingen sie langsam an, die Vergangenheit mit wenig schmeichelhaften Bezeichnungen zu versehen, wobei sie den anderen grundlegenden Begriff der modernen Geschichtsschreibung vorwegnahmen, den des »Mittelalters«: eine düstere Periode (die es nicht war) von tausend Jahren, die zwischen ihrer Zeit und der Blüte des klassischen Altertums lag.
Die 500-Jahr-Feiera von 1992 - zum Gedenken an die Seereise von Christoph Kolumbus und den Tod von Lo-renzo de' Medici - konzentrierten sich vor allem auf zwei spezielle Aspekte der Renaissance: die Erforschung und die Ausweitung der bekannten Welt und die Rolle einflußreicher Staatsmänner, nicht nur als Politiker, sondern auch als Mäzene oder zumindest als wichtige Persönlichkeiten im kulturellen Bereich. Aber die Horizonterweiterungen bedeuteten nicht unbedingt die Aussicht auf eine »schöne, neue« Renaissancewelt jenseits des Ozeans, auch waren nicht alle absolutistischen Fürsten aufgeklärte Förderer der Künste und Wissenschaften. Das Florenz des 15. Jahrhunderts war zweifellos ein prächtiger Mittelpunkt der neuen Entwicklungen in der Architektur und den schönen Künsten, in der Philosophie und Literatur, aber es ist wichtig, nicht zu vergessen, daß es keineswegs das einzige Zentrum war. Auch sollten wir daran denken, daß der Fortschritt in gewissem Sinn das Ergebnis von Regression war. Das Dilemma der neuen Zeit hatte schon ein Gelehrter im 12. Jahrhundert vorweggenommen, der seine Stel-
Euro
1993
Die Geographie spielt eine wichtige Rolle bei der Lokalisierung und Ausstrahlung der Renaissance, die anfangs ihre Brennpunkte in den Handelsstädten des Mittelmeers hatte und sich ersi später nördlich der Alpen ausbreitete. Die Renaissance bestimmte jedoch auch die Geographie Europas in einem sehr realen Sinn. Sie war das große Zeitalter der Entdeckungen und der Kartographie, das Europa erstmals
bewußt auf der Landkarte erscheinen ließ. Doch darüber hinaus waren die Ideen der Renaissance Tür die Konsolidierung der am längsten bestehenden Nationalstaaten wie England, Frankreich und Spanien maßgeblich. Selbst Deutschland und Italien, die erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geeint wurden, erwarben während der Renaissancczeit ein grundlegendes
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