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Aeneis

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Lipcse
Kiadó: Verlag Philipp Reclam jun.
Kiadás helye: Lipcse
Kiadás éve:
Kötés típusa: Ragasztott papírkötés
Oldalszám: 367 oldal
Sorozatcím: Reclam Universal Bibliothek-Belletristik
Kötetszám: 929
Nyelv: Német  
Méret: 18 cm x 11 cm
ISBN: 3-379-00138-4
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Vissza

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Vergil (70-19 v. u. Z.), in der „Aeneis" Mahner seines Volkes, ruft, nachdem unter dem Kaiser Augustus die Zeit der Wirren überwunden schien, auf: „Du, Römer, bedenke, daß du mit deiner Macht die Völker lenken sollst! In den Frieden sollst du Gesittung pflanzen." Und - ließe sich fortsetzen - nimm alle Mühen auf dich, denen sich einst Aeneas unterwarf, als er ein neues Troja und mit Rom ein Weltreich auf ewig errichtete. - Aber dieser Ruf traf längst nicht mehr ein Volk, das vom gemeinschaftlichen Wollen aller beseelt war. Den altrömischen Tugenden Gerechtigkeit, Tapferkeit, Fleiß neue Geltung zu verschaffen, auf sie ein Goldenes Zeitalter zu gründen, blieb unter Voraussetzungen, die andere Völker in den Status von Barbaren versetzten und große Teile der Provinzbevölkerung in ein rechtliches Abseits zwangen, eine Utopie. Denn auch der Kaiser selbst sah sich allzu schnell in Widerspruch zur eigenen Propaganda geraten, die den ethischen Postulaten des Dichters Vergil entsprochen... Tovább

Fülszöveg


Vergil (70-19 v. u. Z.), in der „Aeneis" Mahner seines Volkes, ruft, nachdem unter dem Kaiser Augustus die Zeit der Wirren überwunden schien, auf: „Du, Römer, bedenke, daß du mit deiner Macht die Völker lenken sollst! In den Frieden sollst du Gesittung pflanzen." Und - ließe sich fortsetzen - nimm alle Mühen auf dich, denen sich einst Aeneas unterwarf, als er ein neues Troja und mit Rom ein Weltreich auf ewig errichtete. - Aber dieser Ruf traf längst nicht mehr ein Volk, das vom gemeinschaftlichen Wollen aller beseelt war. Den altrömischen Tugenden Gerechtigkeit, Tapferkeit, Fleiß neue Geltung zu verschaffen, auf sie ein Goldenes Zeitalter zu gründen, blieb unter Voraussetzungen, die andere Völker in den Status von Barbaren versetzten und große Teile der Provinzbevölkerung in ein rechtliches Abseits zwangen, eine Utopie. Denn auch der Kaiser selbst sah sich allzu schnell in Widerspruch zur eigenen Propaganda geraten, die den ethischen Postulaten des Dichters Vergil entsprochen hatte, als dieser nach 29 v. u. Z. mit der Ausarbeitung seines Epos begann. Nach späterer Überlieferung habe Vergil die „Aeneis" dem Kaiser verweigern, sie zurücknehmen wollen, ihre humanistische Botschaft erreicht indessen noch unsere Zeit. Vissza

Publius Vergilius Maro

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