Fülszöveg
Die ersten uns bekannten Formen menschlichen Lebens in den Jahrhunderttausenden der Vor- und Frühgeschichte lassen sich nur in breite Zeiträume umfassenden Daten fmeren. Erst vom Neolithikum an vollzieht sich der Übergang zur eigentlichen historischen Zeit, die mit den alten Hochkulturen
in Vorderasien, Ägypten, Griechenland und Italien beginnt. Für Jahrhunderte wird dann Griechenland Zentrum des europäisch-abendländischen Geistes mit hervorragenden schöpferischen Leistungen
auf den Gebieten der Kunst und Wissenschaft, Philosophie und Dichtung. Alexander der Große bildet
das letzte Kapitel der hellenischen Geschichte, die im Hellenismus zu einer die gesamte mediterrane Welt erfassenden Kultur und Lebensform wird.
Daten • Fakten • Tabellen 72 ein- und mehrfarbige Büdtafeln
Die ersten uns bekannten Formen menschlichen Lebens in den Jahrhunderttausenden der Vor- und Frühgeschichte lassen sich nur in wenigen, jeweils breite Zeiträume umfassenden Daten fixieren. Erst vom Neolithikum an vollzieht sich der Übergang zur eigentlichen historischen Zeit, die dann mit den alten Hochkulturen in Vorderasien, Ägypten, Griechenland und Italien beginnt. Grabinschriften und Papyrusreste in Ägypten, Tontafeln und Königslisten in Mesopotamien erlauben eine chronologische Datierung von Epochen und Ereignissen, Namen und Taten. Der Geschichte Griechenlands und des Hellenismus ist der Hauptteil des Bandes gewidmet. In der Kunst und Wissenschaft, in der Philosophie und Dichtung, in der historischen Grundlegung der Demokratie hat der Geist des Griechentums auf den abendländischen Menschen und seine Schöpfungen einen schwer zu überschätzenden Einfluß ausgeübt. Die dorische Wanderung und die ein halbes Jahrtausend umfassende archaische Zeit des Werdens, die Blütezeit der attischen Polis mit Marathon und Salamis, der Peloponne-sische Krieg und der Niedergang der Po-liswelt markieren die entscheidenden Einschnitte. Mit Alexander dem Großen beginnt das letzte Kapitel der griechischen Geschichte. Im Hellenismus wird das Griechentum zu einer die gesamte mediterrane Welt erfassenden Kultur und Lebensform.
Erdgeschichte • Vorgeschichte • Die Hochkulturen Ägyptens, des Vorderen Orients und Italiens ¦ Griechenland vor dem Hellenismus ¦ Alexander und der Hellenismus
Die römische Geschichte und das frühe Mittelalter sind die Hauptthemen dieses zweiten Bandes der Großen Illustrierten Weltgeschichte. Der Aufstieg Roms von bescheidenep Anfängen zum Imperium Romanum gehört^u (Jen erstaunlichsten Entwicklungen der Meiischheitsgeschichte. In der Endphase dieses Weltreiches verlegt Konstantin der Große das Zentrum
in die Stadt am Bosporus, die seinen Namen erhält, und hier im Osten entsteht ein zweites, ein Jahrtausend überdauerndes Kaiserreich. Im Westen entwickelt sich nach den Wirren der Völkerwanderung im 6. Jahrhundert das Frankenreich, in dem Karl der Große schließlich mit der Annahme des Kaisertitels die Erneuerung des Römischen Reiches als vollzogen betrachtet.
Daten • Fakten • Tabellen 36 ein- und mehrfarbige Bildtafeln
Der zweite Band von Ploetz Großer Illustrierter Weltgeschichte gliedert sich in zwei zentrale Hauptgebiete: Die römische Geschichte und das frühe Mittelalter, dieses von der Völkerwanderung bis zur Entstehung der mittelalterlichen Staatenwelt. Der Aufstieg Roms von den bescheidenen Anfängen am Tiber zum Imperium Romanum gehört zu den erstaunlichsten Entwicklungen der Weltgeschichte. Einmalig wie seine lange Lebensdauer ist die Zahl der Länder, die im orbis romanus vereinigt waren. Ein Jahrhundert nach dem ersten Krieg gegen Karthago ist Rom die unbestrittene Führungsmacht im Mittelmeerraum. Den entscheidungsreichen Jahrzehnten nach Cäsars Aufstieg und Ermordung folgt eine Phase kontinuierlichen Machtgewinns, bis hinter der glänzenden Fassade erste Risse und Zeichen der Erstarrung erkennbar werden. Konstantin der Große schließlich verlegt die Verwaltung des Reiches in die Stadt am Bosporus, die seinen Namen erhält. Aus der dreifachen Wurzel römischer Rechtsordnung, griechischer Sprache und christlichen Glaubens entsteht im Osten das byzantinische Kaisertum. Im 4. Jahrhundert überfluten Germanen die Grenzen des in Agonie liegenden Imperiums. Der Beginn des 6. Jahrhunderts sieht in Westeuropa das Frankenreich, dessen Bevölkerung den katholischen Glauben annimmt. Im ausgehenden 8. Jahrhundert schließlich herrscht Karl der Große über ein fränkisches Großreich, und mit der Krönung zum Kaiser gilt die Erneuerung des Römischen Reiches als vollzogen.
Inhalt:
Römische Geschichte ¦ Randstaaten und Regionalgeschichte des Imperiums Romanum • Völkerwanderungszeit • Frühmittelalter und Entstehung der mittelalterlichen Staatenvfelt
Die Welt des christlichen Abendlandes wird bestimmt von der Doppelherrschaft des Papstes und des Römischen Kaisers. Mit dem Investiturstreit, dem Kampf zwischen Kaiser und Papst, beginnt ein Prozeß der Zersplitterung, der die Entstehung starker Landesstaaten begünstigt. Der Versuch der großen Stauferkaiser, diese Entwicklung aufzuhalten, scheitert nach einem Jahrhundert dramatischer Auseinandersetzungen. Doch der Triumph der Kirche ist nur kurz; ein halbes Jahrhundert nach ihrem Sieg sieht sich die Kurie dem Machtanspruch der französischen
Krone ausgeliefert.
Daten • Fakten • Schaubilder • Tabellen 36 ein- und mehrfarbige Bildtafeln
Mitte des 11. Jahrhunderts beginnt sich das Sozialgefüge in Europa zu stabilisieren. In Franicreich und England entstehen die ersten zentralen Verwaltungsinstitutionen der Königreiche. In Norditahen entwickeln sich mit dem Aufschwung der Städte autonome Stadtstaaten; im Norden Europas entsteht mit der Hanse eine überregionale Wirtschaftsmacht, die vom 12. Jahrhundert an die Märkte beherrscht. Politisch wird die Welt des Mittelalters bestimmt durch drei Gewalten mit universalem Anspruch: Das christliche Abendland mit der Doppelherrschaft des Papstes und des Römischen Kaisers; das christ-hche Morgenland mit seiner Weltstadt Konstantinopel-Byzanz; schließhch das islamische Morgenland, das von Kleinasien bis zu den Pyrenäen reicht. Zentrales, alle diese Gewalten einbeziehendes Ereignis sind die Kreuzzüge. Das größte pohtische Zentrum des europäischen Mittelalters ist zunächst noch das Reich, aber seine Macht wird gespalten durch den Kampf zwischen Kaisertum und Papsttum. Seinen sichtbaren Ausdruck findet er im Investiturstreit. Die Hegemonie des Kaisertums im frühen Mittelalter, seine Herrschaft über Itahen beruhte auf der Unterstützung und Ergebenheit des Papstes. Mit dem Gegensatz zwischen Kaiser und Papst beginnt ein Prozeß der Zersplitterung, der die Entstehung starker Landesstaaten begünstigt. Der Versuch der großen Stauferkaiser, diesen Prozeß aufzuhalten, scheitert nach einem Jahrhundert dramatischer Kämpfe. Aber der Triumph der Kurie ist nur von vorübergehender Natur. Fünfzig Jahre nach seinem Sieg sieht sich der Papst dem Machtanspruch des französischen Königs ausgeliefert.
Inhalt:
Hochmittelalter • Spätmittelalter
Schutzumschlaggestaltung: Alfred Krugmann unter Verwendung eines Fotos von Dr. F. Siefen, Böblingen: Belehnung des Burggrafen von Nürnberg.
Dieser Band berichtet über vier Jahrhunderte europäischer Staatengeschichte. In diesem Zeitraum vollzieht sich der Kampf um die politische Vormachtstellung und Expansion Europas in der Welt. Mit der Reformation Martin Luthers ergeben sich über
eine geistige Neuorientierung hinaus tiefgreifende Konflikte, die in den großen militärischen Auseinandersetzungen des Dreißigjährigen Krieges ihren Höhepunkt erreichen. Nach 1648 gewinnt die Territorialgeschichte vorrangig Bedeutung. Ein neues feapitel europäischer Geschichte wird mit der Französischen Revolution aufgeschlagen, deren Auswirkungen sich in den stürmischen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts zeigen. Das Jahr 1914 sieht khließlich ein Europa, das trotz seiner Reichtümer und seines wachsenden Lebensstandards die Probleme einer expansiven imperialistischen Industriegesellschaft nicht gelöst hat. ^
Daten • Fakten • Tabellen 72 ein- und mehrfarbige Bildtafeln
Dieser Band berichtet über vier Jahrhunderte europäischer Staatengeschichte, ein Zeitraum, in dem sich der Kampf um die europäische Hegemonie und die Expansion Europas in der Welt vollzogen hat. Drei entscheidende Ereignisse leiten die Wende ein, machen Abschied und Neubeginn sichtbar: Der Fall von Konstantinopel, in dessen Folge sich Europa für zweieinhalb Jahrhunderte der osmani-schen Bedrohung ausgesetzt sieht, die Entdeckung Amerikas und die damit verbundene Ausdehnung des überlieferten Weltbildes, schließlich die Reformation Martin Luthers, die über eine geistige Neuorientierung hinaus alsbald tiefgreifende Konflikte im politischen, wirtschaftlichen und sozialen Bereich nach sich zieht. Sie gipfeln ein Jahrhundert später in den großen militärischen Auseinandersetzungen des Dreißigjährigen Krieges. Mit der Aufsplitterung des ohnmächtigen Reiches nach 1648 erhält die Territorialgeschichte mit dem Aufstieg Branden-burg-Preußens und Österreichs zu europäischen Großmächten stärkere Bedeutung. In gut strukturierten Einzelabschnitten werden anschließend die stürmischen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts zugänglich gemacht, und das Jahr 1914 sieht zuletzt ein Europa, das trotz seiner Reichtümer und seines wachsenden Lebensstandards die Probleme einer expansiven imperialistischen Industriegesellschaft nicht gelöst hat. Ein Vernichtungskrieg beginnt, der die Bevölkerung des Kontinents dezimiert, seine Wirtschaft zerrüttet und den Verlust der europäischen Vorherrschaft einleitet.
Inhalt:
Frühe Neuzeit (etwa 1500 bis Ende des 18. Jahrhunderts) Von der Französischen Revolution bis zum Ersten Weltkrieg (1789-1914)
Schutzumschlaggestaltung: Alfred Krugmann unter Verwendung eines Bildes aus dem Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin: Die Erstürmung der Bastille am 14. Juli 1789
Mit dem Zeitalter der Weltkriege hat eine Weltwende
begonnen, deren Auswirkungen weit über die Gegenwart hinausreichen. Für Deutschland bedeutete sie den Untergang des Nationalstaates, für Europa den Verlust seiner Vormachtstellung, für die Welt das Ende des Kolonialzeitalters, eine Epoche neuer Krisen und Kriege und vor allem den vollen Einbruch der Technik mit ihren Konsequenzen, „die nichts bestehen zu lassen scheinen, was der Mensch sich in Jahrtausenden an Arbeitsweisen, Lebensformen, Denkungsart, an Symbolen erworben hat" (Karl Jaspers).
Die Chronik von 1914 bis 1945 bezieht auch die sich
beschleunigenden wirtschaftlichen und sozialen Umwälzungen mit ein, so daß ein Nachschlagewerk vorliegt, dem dank der bewährten wissenschaftlichobjektiven Zusammenfassung der Fakten und der übersichtlichen Gruppierung des Datenmaterials ein besonderer Stellenwert zukommt.
Daten • Fakten • Schaubilder • Stammtafeln • Tabellen 48 ein- und mehrfarbige Illustrationen
Die beiden großen Kriege dieses Jahrhunderts haben eine Weltwende eingeleitet, deren Auswirkungen weit über unsere Gegenwart hinausreichen. Für Deutschland bedeutete sie den Zusammenbruch des von Bismarck gegründeten Nationalstaates, für Europa den Verlust seiner Vormachtstellung, für die ganze Welt das Ende des Kolonialzeitalters, eine neue Epoche der Krisen und Kriege unter dem Zeichen der atomaren Bedrohung und nicht zuletzt den vollen Einbruch des technischen Zeitalters mit all seinen Konsequenzen, „die nichts bestehen zu lassen scheinen, was der Mensch sich in Jahrtausenden an Arbeitsweisen, Lebensformen, Denkungsart, an Symbolen erworben hat" (Karl Jaspers).
Die chronologische Darstellung vom Kriegsausbruch 1914 bis zum Kriegsende 1945, die auch die sich beschleunigenden wirtschaftlichen und sozialen Umwälzungen einbezieht, bringt das vorhandene Faktenmaterial in einen geordneten Zusammenhang. Sie hefert damit eine Basisinformation von wissenschaftlich belegbarer Authentizität, die angesichts der Fülle unterschiedUcher Betrachtungsweisen gerade zu dieser Epoche für den Leser von besonderem Wert ist.
Inhalt:
Erster Weltkrieg • Zwischenkriegszeit Zweiter Weltkrieg
Völker und Staaten außerhalb Europas bis zur Zäsur des Jahres 1945 bilden den Inhalt dieses Bandes: Indien und China mit einer jahrtausendealten Geschichte, die islamisch-arabische Welt, deren Kultur Europa unschätzbare Impulse verdankt, die altindianischen Hochkulturen und Kolonialreiche Nord- und Südamerikas sowie die Völker Zentral- und Südafrikas,
deren frühe Entwicklung sich nur in großen Linien nachzeichnen läßt, da ihre datierbare Ereignisgeschichte erst mit den Anfängen der Kolonialzeit einsetzt.
Daten • Fakten • Schaubilder • Tabellen 72 ein- und mehrfarbige Bildtafeln
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Völker, Staaten und Kulturen außerhalb Europas bis zur Zäsur des Jahres 1945 an der Schwelle zur heutigen Welt der großen Blöcke bilden den Inhalt dieses Bandes. Knapp ein Fünftel des Werkes behandelt den ost- und südasiatischen Raum, vorzugsweise Indien und China, deren Geschichte und Kultur über fünf Jahrtausende zurückreichen. Ein noch größerer Anteil ist der islamischarabischen Welt gewidmet; ihre Geschichte ist über weite Epochen mit der unseren eng verknüpft, und ihrer Kultur verdankt Europa unschätzbare Impulse. Die westhche Hemisphäre dagegen gewinnt erst nach den Entdeckungs- und Eroberungsphasen und nach dem Untergang der altindianischen Kulturen, der Emanzipation der dreizehn britischen Kolonien in Nordamerika und der spa-nisch-portugiesischen auf dem lateinamerikanischen Kontinent weltpolitisches Eigengewicht. In den weiten Räumen Afrikas südlich der Sahara lassen sich frühe Entwicklungen nur in großen Linien nachzeichnen, die breite Zeiträume überbrücken, bis auch hier mit der beginnenden Kolonialzeit im 19. Jahrhundert eine datierbare, auf gesicherten Fakten beruhende Ereignisgeschichte allgemein einsetzt.
Inhalt:
Asien • Islamisch-arabische Welt • Afrika • Amerika • Australien und Ozeanien mit Neuseeland
Nach dem Zweiten Weltkrieg bestimmt das Spannungsverhältnis der beiden Supermächte USA und^wjet-union den Gang der Weltpolitik. Im Osten sind in den
^vön der Sowjetunion »befreiten« Staaten kommunistische Regime errichtet worden. Im Westen öffnen Skepsis gegen die überkommene Nationalstaatlichkeit und die Furcht vor dem östlichen Nachbarn den Weg zu Zusammenschlüssen, die von den USA durch großzügige Wirtschaftshilfe und diplomatischen Druck gefördert werden. Die Auswirkungen des Ost-West-Konflikts werden weltweit sichtbar: in Kuba und Mittelamerika ebenso wie in Asien und Afrika. Diplomaten und Politiker bemühen sich in multinationalen Konferenzen und in
den verschiedenen Organisationen der UNO, den Frieden zu sichern, Wirtschaftskrisen zu verhindern und die sozialen Folgen der großen Konfliktherde zu
müdern.
Daten • Fakten • Schaubilder • Tabellen 96 ein- und mehrfarbige Bildtafeln
Nachhaltiger als der Erste Weltkrieg hat der Zweite mit seinen Folgen den ganzen Erdball erfaßt und auch in den nicht unmittelbar beteiligten Staaten zu tiefgreifenden Veränderungen geführt. Weltgeschichte wurde zur Globalgeschichte, und neben einer Weltwirtschaft entwickelte sich eine Weltdiplomatie. Die quer durch das geteilte Deutschland verlaufende Grenze ist zur Frontlinie des Ost-West-Konflikts geworden. In Welt-Organisationen und multinationalen Konferenzen bemühen sich Diplomaten und Politiker, den Frieden zu sichern, Spannungen zu mindern, Wirtschaftskrisen zu verhindern und die sozialen Folgen der großen Konfliktherde zu mildern. Im Osten sind in den von der Sowjetunion »befreiten« Staaten nach Ausschaltung der bürgerlichen Parteien kommunistische Regime errichtet worden. Die ungarische Revolution, der Aufstand in der DDR, der Prager Frühling sowie die polnischen Freiheits- und Reformbestrebungen haben in ihrem Scheitern die uneingeschränkte Führung der Sowjetunion im Ostblock bestätigt. Ihre Machtpolitik führt in Kuba und Afghanistan, in Afrika und Ostasien zur gefährlichen Konfrontation mit den USA. Allein Rotchina kann sich dem Absolutheits-anspruch der sowjetischen Führung in der kommunistischen Welt entziehen. Im Westen öffnen Skepsis gegen die überkommene Nationalstaadichkeit und die Furcht vor der Sowjetunion den Weg zu Zusammenschlüssen, die von den USA durch großzügige Wirtschaftshilfe und diplomatischen Druck gefördert werden.
Inhalt:
Westliche Welt • Kommunistisch strukturierter Teil der Welt
Schutzumschlaggestaltung: Alfred Krugmann unter Verwendung eines Bildes von dpa: Berliner Mauer 1962
J Die Länder der »Dritten Welt« sind auf der südlichen
Hälfte unseres Erdballs zu finden. Es handelt sich überwiegend um Staaten, die angesichts unzureichender i Nahrungsmittelproduktion und produktionsschwacher Industrie bei gleichzeitig explosivem Bevölkerungswachstum und meist hoher Analphabetenrate auf Wirtschafts- und Entwicklungshilfe aus den Industriestaaten der Nordhalbkugel angewiesen sind. Charakteristische Merkmale dieser »Dritten Welt« sind wirtschaftliche Probleme, reaktionäre Machtpolitik,
Bürgerkriege, Unterdrückung von Minderheiten, Dürrekatastrophen, religiöse Intoleranz und Rassendiskriminierung, die bisher stabile politische und soziale Verhältnisse verhindert haben.
Daten • Fakten • Schaubilder • Tabellen 72 ein- und mehrfarbige Bildtafeln
Mit der »Dritten Welt« bezeichnet man im wesentlichen die Regionen der südlichen Erdhälfte, überwiegend Staaten, die angesichts unzureichender Nahrungsmittelproduktion und produktionsschwacher Industrie bei gleichzeitig explosivem Bevölkerungswachstum auf Wirtschafts- und Entwicklungshilfe aus den Industriestaaten der Nordhalbkugel angewiesen sind.
Die Auflösung der europäischen Kolonialreiche in Asien und Afrika ist eine Folge des Zweiten Weltkrieges. Der Staatenbildung in diesen Erdteilen gehen zum Teil blutige Aufstände und Guerillakriege voraus, deren Auswirkungen bis heute andauern. In Schwarzafrika begegnet man fast überall der Tendenz zur Bildung diktatorischer Regime, gekennzeichnet durch Ausschaltung der Presse, Gleichschaltung formal weiterbestehender Gegengewichte zur Exekutive und oft willkürUchem Umgang mit den Menschenrechten. Vereinzelte Versuche, zu einem »afrikanischen Soziahsmus« zu gelangen, einzelstaatliche Nationalismen, Säuberungsaktionen gegen Oppositionelle und häufige Hungerkatastrophen schaffen einen Herd ständiger Unruhe. Anders als die jungen Staaten in Asien und Afrika haben die Republiken Lateinamerikas ihre Unabhängigkeit bereits im 19. Jahrhundert errungen. Aber auch hier erzeugen wirtschaftliche Dauerkrisen und ein wechselnder Zustand zwischen autoritären Regimen und relativer Demokratie einen Dauerzustand poHtischer Instabilität.
Inhalt:
Islamisch-arabische Region - Afrika südlich der Sahara • Indischer Subkontinent • Südostasien • Australien, Neuseeland und Ozeanien • Lateinamerika
Vissza