Pharmazie

Fülszöveg

Mit dieser Veröffentlichung wird ein gewichtiger Beitrag zur Pflege und Popularisierung des wissenschaftshistorischen Erbes geleistet. Dies ist um so begrüßenswerter, als die systematische Erschließung mcdizin- und pharmaziehistorischer Sachzeugen, die eine wesentliche Voraussetzung für eine lebendige Erbevermittlung bildet, in der DDR erst in den Anfängen steckt. Hieraus ergibt sich, daß eine Reihe der sich anbietenden Möglichkeiten überhaupt noch nicht genutzt wurde.
Es bedeutet deshalb einen großen Gewinn, daß sich der Wissenschaftsjournalist Wolfgang Fetzer und die Fotografin Renate Fetzer der mühevollen und zeitaufwendigen heuristischen Arbeit unterzogen haben, sich einen vollständigen Überblick darüber zu verschaffen, was in den Museen der DDR an gegenständlichen Quellen zur Medizin- und Pharmaziegeschichte vorhanden ist. Ein repräsentativer Teil der auf diese Weise in Erfahrung gebrachten gegenständlichen Quellen wurde an Ort und Stelle in Augenschein genommen sowie in... Tovább

Fülszöveg

Mit dieser Veröffentlichung wird ein gewichtiger Beitrag zur Pflege und Popularisierung des wissenschaftshistorischen Erbes geleistet. Dies ist um so begrüßenswerter, als die systematische Erschließung mcdizin- und pharmaziehistorischer Sachzeugen, die eine wesentliche Voraussetzung für eine lebendige Erbevermittlung bildet, in der DDR erst in den Anfängen steckt. Hieraus ergibt sich, daß eine Reihe der sich anbietenden Möglichkeiten überhaupt noch nicht genutzt wurde.
Es bedeutet deshalb einen großen Gewinn, daß sich der Wissenschaftsjournalist Wolfgang Fetzer und die Fotografin Renate Fetzer der mühevollen und zeitaufwendigen heuristischen Arbeit unterzogen haben, sich einen vollständigen Überblick darüber zu verschaffen, was in den Museen der DDR an gegenständlichen Quellen zur Medizin- und Pharmaziegeschichte vorhanden ist. Ein repräsentativer Teil der auf diese Weise in Erfahrung gebrachten gegenständlichen Quellen wurde an Ort und Stelle in Augenschein genommen sowie in einer textlichen und bildlichen Dokumentation festgehalten. Das Ergebnis der Untersuchung fand seinen Niederschlag in der vorliegenden Publikation, mit der ein größerer Kreis von Interessenten erstmalig über Pharmaziehistorisches in den Museen und Sammlungen der DDR unterrichtet wird. Der Band gliedert sich in zwei große Abschnitte. An den Anfang wurden die Tafeln mit überwiegend farbigen Abbildungen gestellt. Ihre technische Perfektion vermittelt dem Betrachter nicht nur eine lebendige fachspezifische Anschauung, sondern auch einen ästhetischen Genuß. Um diese doppelte Wirkung nicht zu beeinträchtigen, wurde hier auf detaillierte textliche Erläuterungen verzichtet. Sie werden im anschließenden Katalog gegeben, der die Orte mit Museen in alphabetischer Reihenfolge und darunter die jeweils erfaßten Objekte enthält, deren exakte Beschreibung durch eine nochmalige Bildwiedergabe in Schwarz-Weiß ergänzt wird. Dadurch ließen sich die abgehandelten gegenständlichen Quellen, die sich in den Museen und Sammlungen der DDR mehr oder minder zufällig befinden und als Einzelstücke nur unzureichende Rückschlüsse auf ihre pharmaziegeschichtliche Wertigkeit gestatten, in einen ursächlichen und fachspezifisch orientierten Zusammenhang bringen.
Darüber hinaus vermittelt der Band insgesamt einen anschaulichen Eindruck von der Spannweite inhaltlicher und formaler Möglichkeiten der Erbepflege auf einem Gebiet, das die enge Verbindung zwischen Wissenschaft und Kunst in besonderem Maße deutlich werden läßt. Vissza