Pfingstbericht und Pfingstgeschehen

Fülszöveg

ZUM THEMA: Der Pfingstbericht kann heute nicht mehr unkritisch als protokollarische Berichterstattung aufgefafít werden. Wie aber ist er zu verstehen? Was kann heute noch über ein Pfingstgeschehen festgestellt werden? Wel-che Folgerungen dürfen daraus abgeleitet werden (z. B. für Firmsakrament, Pfingstbewegung u. á.)? In der vor-liegenden Studie sammelt und erörtert der Verfasser zu-náchst die vorhandenen Angaben über das jüdische Pfingstfest und die urkirchliche Geisterfahrung. Einge-hend analysiert er dann den Text Apg 2,1-13 und erklárt ihn unter Berücksichtigung anderer lukanischer Schilde-rungen und verwandter jüdischer Ausdrucksweisen. Er kommt zu dem Schlufí, dafí der Verfasser der Apostel-geschichte eine ihm vorgegebene Überlieferung, die in der Sprache jüdischer Sinaitraditionen die Bedeutung des er-sten öffentlichen Auftretens der Apostel darbot, übernom-men, aber auch einseitig interpretiert hat. Im Schlufíkapi-tel wird die Bedeutung des Pfingstberichtes für Theologie... Tovább

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ZUM THEMA: Der Pfingstbericht kann heute nicht mehr unkritisch als protokollarische Berichterstattung aufgefafít werden. Wie aber ist er zu verstehen? Was kann heute noch über ein Pfingstgeschehen festgestellt werden? Wel-che Folgerungen dürfen daraus abgeleitet werden (z. B. für Firmsakrament, Pfingstbewegung u. á.)? In der vor-liegenden Studie sammelt und erörtert der Verfasser zu-náchst die vorhandenen Angaben über das jüdische Pfingstfest und die urkirchliche Geisterfahrung. Einge-hend analysiert er dann den Text Apg 2,1-13 und erklárt ihn unter Berücksichtigung anderer lukanischer Schilde-rungen und verwandter jüdischer Ausdrucksweisen. Er kommt zu dem Schlufí, dafí der Verfasser der Apostel-geschichte eine ihm vorgegebene Überlieferung, die in der Sprache jüdischer Sinaitraditionen die Bedeutung des er-sten öffentlichen Auftretens der Apostel darbot, übernom-men, aber auch einseitig interpretiert hat. Im Schlufíkapi-tel wird die Bedeutung des Pfingstberichtes für Theologie und Kirche aufgezeigt.
ZUM VERFASSER: Jacob Kremer, geboren 1924, war von 1954-1962 in der Seelsorge tatig. 1963 wurde er Pro-fessor für Biblische Theologie am Bischöflichen Priester-seminar in Aachen und 1969 Ordinarius an der Pádago-gischen Hochschule Rheinland, Abteilung Aachen. Seit Október 1972 ist er ordentlicher Professor für neutesta-mentliche Wissenschaft an der Universitát Wien. Seine wichtigsten Veröffentlichungen sind: »Was an dem Leiden Christi noch mangelt« (1956), »Das álteste Zeugnis von der Auferstehung Christi« (SBS 17, 31969), »Die Oster-botschaft der vier Evangelien« (41970), ». . . denn sie werden leben« (1972). Vissza