Fülszöveg
Jeder Blickpunkt ein Höhepunkt, sagt Alfred Komarek, der die Flugaufnahmen Georg Rihas kommentiert. Er spricht von einer Einladung, Österreich von seinen schönsten und aufregendsten Seiten kennenzulernen. Vielen, denen es vergönnt war, nach mühsamem Aufstieg den Blick von Gipfel zu Gipfel zu genießen, eröffnet sich ebenso eine überraschend neue Perspektive wie anderen, die vom Glück auf einsamen Spitzen geträumt haben.
Unbehelligt von räumlichen und zeitlichen Grenzen kann der Betrachter der Vielfalt heimischer Gebirgslandschaften näherkommen. Was zum Teil aus eigener Anschauung, aber auch aus dem Studium von Landkarten vertraut wirkt, das tut sich in den Flugaufnahmen mitunter berauschend neu auf. Nie zuvor war das Zusammenspiel einzelner Landschaftselemente so deutlich nachzuvollziehen; der Verlauf gewundener Täler, die reizvollen Strukturen von Laub- und Nadelwäldern bis hin zu den Regionen der weitgestreckten Matten. Gewaltig die rissigen Gletscherzungen, deren verwirrende...
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Fülszöveg
Jeder Blickpunkt ein Höhepunkt, sagt Alfred Komarek, der die Flugaufnahmen Georg Rihas kommentiert. Er spricht von einer Einladung, Österreich von seinen schönsten und aufregendsten Seiten kennenzulernen. Vielen, denen es vergönnt war, nach mühsamem Aufstieg den Blick von Gipfel zu Gipfel zu genießen, eröffnet sich ebenso eine überraschend neue Perspektive wie anderen, die vom Glück auf einsamen Spitzen geträumt haben.
Unbehelligt von räumlichen und zeitlichen Grenzen kann der Betrachter der Vielfalt heimischer Gebirgslandschaften näherkommen. Was zum Teil aus eigener Anschauung, aber auch aus dem Studium von Landkarten vertraut wirkt, das tut sich in den Flugaufnahmen mitunter berauschend neu auf. Nie zuvor war das Zusammenspiel einzelner Landschaftselemente so deutlich nachzuvollziehen; der Verlauf gewundener Täler, die reizvollen Strukturen von Laub- und Nadelwäldern bis hin zu den Regionen der weitgestreckten Matten. Gewaltig die rissigen Gletscherzungen, deren verwirrende Spalten die fließende Bewegung der Eismassen verraten. Erstaunlich die Unterschiede der einzelnen Begionen, je nach Lichteinfall und nach Jahreszeit, wenn Schneemassen die Schroffheit mancher Bücken mildern, wenn zartes Grün den steilsten Felsen einen Anflug von Nutzbarkeit für Weidevieh verleiht.
Georg Biha, der sich bemüht, das Charakteristische der heimischen Bergwelt darzustellen, be-
treibt seine Bilderpirsch auf abenteuerliche Weise. Weit aus der offenen Propellermaschine gebeugt, läßt er sich oft auf Flügelspitzendistanz an die Bergwände heranfliegen oder treibt mit der Föhnströmung knapp über Gipfel und Grate hinweg. So entstand ein Beichtum an Photographien, der den weitgestreckten Bogen der Ostalpen vom Piz Puin bis zum Leithagebirge dokumentiert. Eine Auswahl der aufschlußreichsten Bilder zeichnet den Band aus, der keinen Ansprach auf Vollständigkeit erhebt, der aber einen einmaligen Uberblick vermittelt. In Alfred Komarek hat der Flugbildphotograph einen kongenialen Partner gefunden, der mit seinen einfühlsamen Texten die Sicht aus den Wolken begleitet.
Georg Biha studierte Kamera und Begie an der Wiener Filmakademie. Als Industriephotograph hat er sich international ebenso einen klingenden Namen gemacht wie mit seinen Luftbildern. Als Konstrukteur hochbeweglicher Aufnahmeeinrichtungen gelingen Biha völlig neue Ansichten diverser Bauten, Objekte und Landschaften. Zahlreiche Veröffentlichungen, unter anderem „Bauen in Österreich" und neun Bände „Vogelschau Österreich". Alfred Komarek, der ursprünglich Jus studierte, schreibt seit Jahren für den OBF und für namhafte Magazine. Etliche Buchveröffentlichungen, unter anderem „Gott hab uns selig", „Nie-mandsnacht", neun Bände „Vogelschau Österreich".
Vissza