Österreichische plakatkunst

Fülszöveg

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Die österreichische Plakatkunst der Jahre 1898 bis 1938 stellt einen wesentlichen Beitrag zur Geschichte des graphischen Design
in Europa dar. Die Entwicklung des Plakats vom Kulturdokument zum modernen art-work wird in dieser reich bebilderten Dokumentation der Blütezeit österreichischer Gebrauchsgraphik nachgezeichnet.

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1898 gestaltete Gustav Rlimt das Plakat für die „Erste Runstausstellung" der neugegründeten Wiener Secession. Mit dieser Arbeit zeigte er in geradezu revolutionärer Weise die künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten des Mediums auf. In der Folge wurde davon das künstlerische Plakat weit über Österreich hinaus beeinflußt. Da das erklärte Ziel der Secessionisten die Veredelung des Alltags durch Kunst war, widmeten sie sich sehr intensiv auch der Gebrauchsgraphik und hatten in diesem Bereich großen Anteil an der... Tovább

Fülszöveg

druf k a bergerwien uiii/2
Die österreichische Plakatkunst der Jahre 1898 bis 1938 stellt einen wesentlichen Beitrag zur Geschichte des graphischen Design
in Europa dar. Die Entwicklung des Plakats vom Kulturdokument zum modernen art-work wird in dieser reich bebilderten Dokumentation der Blütezeit österreichischer Gebrauchsgraphik nachgezeichnet.

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i ¦ í, í - •' , !! Ul, '! .1 , 1 : ' ' 1 J !11 ' ¦ 1 I í'l 1 1
V|! ' --.-.,'y.».¦•:
1898 gestaltete Gustav Rlimt das Plakat für die „Erste Runstausstellung" der neugegründeten Wiener Secession. Mit dieser Arbeit zeigte er in geradezu revolutionärer Weise die künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten des Mediums auf. In der Folge wurde davon das künstlerische Plakat weit über Österreich hinaus beeinflußt. Da das erklärte Ziel der Secessionisten die Veredelung des Alltags durch Kunst war, widmeten sie sich sehr intensiv auch der Gebrauchsgraphik und hatten in diesem Bereich großen Anteil an der Erarbeitung völlig neuer Gestaltungsformen. Joseph Maria Olbrich, Alfred Roller, Roloman Moser, Josef Maria Auchentaller und Max Kurzweil traten hier im Bereich der Ausstellungsaffichen besonders hervor.
Die 1903 gegründete „Wiener Werkstätte" führte insbesondere mit dem Wirken von Josef Hoffmann zu einem weiteren Höhepunkt in der Plakatentwicklung. Als künstlerische Marksteine sind auch die Ankündigungen für die Runstschau 1908 zu bezeichnen, für die unter anderem Bertold Löffler und Oskar Ro-koschka Plakate gestalteten. Weniger bekannt, aber nicht minder qualitätvoll, sind die Ausstellungsaffichen für die Wiener Rünstlerver-einigung „Hagenbund". Ebenso schuf Egon Schiele einige herausragende Plakate. Auch an der Entwicklung der modernen deutschen Plakatkunst haben österreichische Graphiker wie Julius Rlinger und Ernst Deutsch (Dryden), die längere Zeit in Berlin tätig waren, regen Anteil. Beiden haben nach dem Ersten Weltkrieg in Wien - ebenso wie Joseph Binder und Hermann Rosel - einen modernen, ästhetisch ansprechenden Stil in der Wirtschaftswerbung erarbeitet. Im Bereich der politischen Propaganda haben Mihály Biró und Victor Slama international sehr beachtete Plakate geschaffen.
Fortsetzung auf der hinteren Klappe
VERLAG CHRISTIAN RRANDSTÄTTER WIEN Vissza