Oliver Wiswell

Fülszöveg

Die Geschichte des Amerikanischen Unabhángigkeits-Krieges hat hier ihren Darsteller, ihren Deuter und Dichter gefunden. Aus den Schlachten jenes Krieges erwáchst das Drama der Menschheit überhaupt mit dem Helden als Wahrheitssucher, mit dem Hintergrund einer überzeitlichen Welt, in der sich wohl Kostüme und Werkzeuge ándern, aber nicht des Menschen Herz und Charakter. Dazu kommt die Parallele jenes Geschehens zu den heutigen Umwálzungen unseres Kontinents. Wie in einem Brennspiegel erblicken wir unsere eigene Zeit. Aber mehr als diese Spiegelungen unserer Nöte, Aengste und Ideale bewegt des Lesers Géműt der menschliche TeiI des Buches, dieser Glaube an die Wahrheit und ihren Sieg, an das Menschentum noch in der irrenden und irregeführten Kreatur, an die Liebeskraft und Treue der Frau. Der Kampf um und für die Freiheit wird zwar auch hier nicht zu vollem Triumph geführt, denn allzu verschieden wird dieser Begriff in Leben übersetzt; aber doch wird - in Kanada - dem Ideál der Freiheit... Tovább

Fülszöveg

Die Geschichte des Amerikanischen Unabhángigkeits-Krieges hat hier ihren Darsteller, ihren Deuter und Dichter gefunden. Aus den Schlachten jenes Krieges erwáchst das Drama der Menschheit überhaupt mit dem Helden als Wahrheitssucher, mit dem Hintergrund einer überzeitlichen Welt, in der sich wohl Kostüme und Werkzeuge ándern, aber nicht des Menschen Herz und Charakter. Dazu kommt die Parallele jenes Geschehens zu den heutigen Umwálzungen unseres Kontinents. Wie in einem Brennspiegel erblicken wir unsere eigene Zeit. Aber mehr als diese Spiegelungen unserer Nöte, Aengste und Ideale bewegt des Lesers Géműt der menschliche TeiI des Buches, dieser Glaube an die Wahrheit und ihren Sieg, an das Menschentum noch in der irrenden und irregeführten Kreatur, an die Liebeskraft und Treue der Frau. Der Kampf um und für die Freiheit wird zwar auch hier nicht zu vollem Triumph geführt, denn allzu verschieden wird dieser Begriff in Leben übersetzt; aber doch wird - in Kanada - dem Ideál der Freiheit eine Heimstátte geschaffen. Dass England der Gegner Neu-Englands ist, erlaubt dem Verfasser eine Charakteristik des amerikanischen Mutterlandes, die ebenso treffend und heutig wie köstlich, ironisch und liebevoll aufrichtig ist. So kann aus einem Geschichtsbuch Amerikás ein aktuelles Buch werden! Geschichtswissenschaftlich tief fundamentiert, erhebt sich der ungeheure Bau dieses Romans wie ein Monument grösster Kühnheit und Einmaligkeit. Spricht man sonst von «Büchern des Jahres», so könnte man hier von einem «Buch des Jahrhunderts» reden. Denn nicht nur «Das ewige Antlitz des Krieges» blickt uns aus ihm an, auch das ewige Antlitz des Menschen, der ewige Kampf ums Ideál, hier der Wahrheit und Freiheit; aus ihm bricht das Licht jener Hoffnung, von der der Mensch lebt, für die er stirbt. Dieser spezifisch amerikanische Román kann ein europáisches Ereignis werden und ist eine persönliche Angelegenheit jedes einzelnen heut Lebenden. - «Oliver Wiswelh ist kein Buch, sondern ein Werk! Vissza