Fülszöveg
„Oft hatte Georg Klein plötzlich das
Gefühl, in ein Niemandsland geraten
zu sein. Er ist weg aus seiner Welt, in
die er auch nicht mehr zurück kann, in
die er auch gar nicht will, weil ihm
schon vor der Vorstellung graut, wie-
der in einer Fabrik zu stehen, noch dazu
unter Menschen, die in ihm längst einen
Gegner sehen, und in die andere Welt
kommt er einfach nicht hinein, und
wenn er sich schon manchmal in ihr
drinnen glaubt, dann merkt er doch,
daß er hier nicht daheim ist."
Gernot Wolfgruber erzählt die Ge-
schichte eines sozialen Aufsteigers. Da-
bei ist aber nicht von einer außerge-
wöhnlichen Karriere die Rede, sondern
nur vom Schritt eines Arbeiters in die
Welt der Angestellten hinein. Dieser
Schritt sieht jedoch nur von außen kurz
und einfach aus, während er für den
Betroffenen selbst die völlige Änderung
seiner Person bedeutet, zumindest be-
deuten kann. Um in der ihm neuen
Welt wirklich akzeptiert zu werden,
hat der Aufsteiger Georg Klein ja...
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Fülszöveg
„Oft hatte Georg Klein plötzlich das
Gefühl, in ein Niemandsland geraten
zu sein. Er ist weg aus seiner Welt, in
die er auch nicht mehr zurück kann, in
die er auch gar nicht will, weil ihm
schon vor der Vorstellung graut, wie-
der in einer Fabrik zu stehen, noch dazu
unter Menschen, die in ihm längst einen
Gegner sehen, und in die andere Welt
kommt er einfach nicht hinein, und
wenn er sich schon manchmal in ihr
drinnen glaubt, dann merkt er doch,
daß er hier nicht daheim ist."
Gernot Wolfgruber erzählt die Ge-
schichte eines sozialen Aufsteigers. Da-
bei ist aber nicht von einer außerge-
wöhnlichen Karriere die Rede, sondern
nur vom Schritt eines Arbeiters in die
Welt der Angestellten hinein. Dieser
Schritt sieht jedoch nur von außen kurz
und einfach aus, während er für den
Betroffenen selbst die völlige Änderung
seiner Person bedeutet, zumindest be-
deuten kann. Um in der ihm neuen
Welt wirklich akzeptiert zu werden,
hat der Aufsteiger Georg Klein ja
keine andere Möglichkeit, als zu ver-
suchen, genauso zu werden wie die
Menschen aus dieser Welt, sich anzu-
passen und die eigene Vergangenheit
aus sich hinauszuwerfen. Damit aber
werden ihm alle bisherigen Erfahrun-
gen unbrauchbar, sodaß er sich nicht
mehr spontan, nicht mehr irgendwie
verhalten kann, sondern jeden Schritt
schon vorher kalkulieren muß, ob er
für den neuen Georg Klein auch pas-
send ist. Das, was ihm früher das Ein-
fachste und Selbstverständlichste war,
wird ihm so zum Problem.
Vissza