Musik in der Malerei

Fülszöveg

„Die Kunstliebhaber von einstmals betrachteten die Auslegung des hintergründigen Sinnes der Bilder als ein intellektuelles Spiel. Seitdem haben sich sowohl die Art, wie Werke der bildenden Kunst wirken, als auch wie sie aufgenommen werden, gewandelt; die ästhetischen Werte sind immer stärker in den Vordergrund getreten. Auf das tiefere Verständnis für das Gemälde als geistige Schöpfung einer Zeit kann natürlich auch der heutige Betrachter nicht verzichten."
In diesem Satz faßt Ildikó Ember das Wesentliche ihres in genußreichem Stil geschriebenen, reiches Informationsmaterial enthaltenden Buches zusammen, das uns in der Symbolenwelt der Darstellungen musikalischer Themen den rechten Weg weist. Es untersucht die Frage, aus welchem Motiv und mit welchem Inhalt die Maler in den verschiedenen Zeiten Musikinstrumente und musikalische Themen darstellten.
Das Buch gruppiert seine Aussagen um einige wichtigere Gedanken. In dem Teil Musik: die vollkommenste Kunst werden die malerischen... Tovább

Fülszöveg

„Die Kunstliebhaber von einstmals betrachteten die Auslegung des hintergründigen Sinnes der Bilder als ein intellektuelles Spiel. Seitdem haben sich sowohl die Art, wie Werke der bildenden Kunst wirken, als auch wie sie aufgenommen werden, gewandelt; die ästhetischen Werte sind immer stärker in den Vordergrund getreten. Auf das tiefere Verständnis für das Gemälde als geistige Schöpfung einer Zeit kann natürlich auch der heutige Betrachter nicht verzichten."
In diesem Satz faßt Ildikó Ember das Wesentliche ihres in genußreichem Stil geschriebenen, reiches Informationsmaterial enthaltenden Buches zusammen, das uns in der Symbolenwelt der Darstellungen musikalischer Themen den rechten Weg weist. Es untersucht die Frage, aus welchem Motiv und mit welchem Inhalt die Maler in den verschiedenen Zeiten Musikinstrumente und musikalische Themen darstellten.
Das Buch gruppiert seine Aussagen um einige wichtigere Gedanken. In dem Teil Musik: die vollkommenste Kunst werden die malerischen Vergegenwärtigungen der Gedanken über die göttliche Herkunft und die außerordentliche Macht der Musik untersucht sowie die Rollentrennung zwischen den „zweierlei Arten der Musik". Die Zwiespältigkeit der göttlichen und teuflischen Musik durchzieht das ganze Mittelalter und wird in dem Statt Musen Engel betitelten Teil besprochen. Die Ansicht über die magische Macht der Musik stammt aus dem Altertum, lebt mit modifiziertem Inhalt auch im Mittelalter weiter und ist das Thema des Die Musik heilt, erhebt und inspiriert betitelten Teils.
Mit der Renaissance begann nicht nur die Wiederbelebung der antiken mythologischen Themen, sondern auch die Entwicklung eines neuen symbolischen Systems, in dem die Mu- Vissza