Museum Thessaloniki

Előszó

EINFÜHRUNG GESCHICHTE UND KUNST MAKEDONIENS Das Museum von Thessaloniki kann man als das nordgriechische Nationalmuseum betrachten; denn wie anfangs das Athener Museum im Síiden, so diente es als die erste archáologische Sammlung des nordgriechischen Raumes nach dessen Befreiung von der Türkenherrschaft im Jahre 1912, und wáhrend langerer Zeit trug man hier sámtliche archáologischen Funde Makedoniens und Thrakiens zusammen, bevor die anderen Stádte ihre eigenen Museen erhielten. Die vorgeschichtliche Zeit in Nordgriechenland Diese nordgriechischen Gebiete habén eine sehr lange kulturelle Geschichte, deren Anfange bis zu den entferntesten Grenzen der Vorgeschichte hinabreichen, wáhrend ihre mittelalterlichen Phasen vom «Glanz unserer ruhmreichen byzantinischen Welt» erfüllt sind - um mit den Worten des Alexandriner Dichters Kavafis zu sprechen. Die letzten Jahre habén die früheste Anwesenheit des Menschen in Griechenland durch den Fund eines Schádels in Petralona auf der Chalkidiki, 30 km südöstlich von Thessaloniki, mit Sicherheit erwiesen. Er wird von den Anthropologen dem «Menschen der Neandertalgruppe» zugeschrieben, der im europáischen Raum vor 75-50.000 Jahren lebte. Auch in Thrakien wurden menschliche Werkzeuge derselben áltesten Periode des Paláolithikums erkannt. Dadurch kann Nordgriechenland als die Wiege der menschlichen Kultur auf griechischem Boden betrachtet werden. Aber auch im zweiten groBen Abschnitt der Vorgeschichte, den die Wissenschaftler als die «groüe Revolution» bezeichnen, um damit die Ausbreitung der neolithischen Kultur zu charakterisieren, kann Makedonien einen der ersten Plátze beanspruchen: der frühe und sehr bedeutende Fundplatz bei Nea Nikomedia, im Gebiet der Stadt Verria (dem antiken Beroia), wird als die bisher alteste neolithi- Vissza