Münster in Schutt und Asche

Fülszöveg

Die Luftangriffe auf Münster - dokumentiert durcl. 30 Fotos, die während der Angriffe oder unmittelbar danach aufgenommen wurden Diese Bilder von den Tagen und Nächten im Bombenhagel durfte Viktor Jack (ein Drogist von der Hörsterstraße) nur mit polizeilicher Sondererlaubnis machen. Er hatte vom Sicherheits-Hilfsdienst den makabren Auftrag, Bombenwirkungen und Rettungsmaßnahmen durch Bilder zu dokumentieren. Alle anderen Münsteraner dagegen fotografierten die Kriegsereignisse unter Androhung der Todesstrafe. Vom ersten Luftangriff auf Münster am 16. April 1940 bis zur Zerstörung des Prinzipalmarktes am 28. Oktober 1944 machte Viktor Jack einige hundert Fotos. Sein Schwiegersohn H. C. C. Hüffner hat davon 150 Bilder ausgewählt und sie in diesem Buch veröffentlicht. Zur Erklärung und zum Vergleich stehen neben den meisten Aufnahmen aus den Kriegstagen kleinere Fotos aus der heutigen Zeit. Oft werden erst durch diese Hilfsbilder die alten Straßenzüge und Häuser erkennbar. Zu allen... Tovább

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Die Luftangriffe auf Münster - dokumentiert durcl. 30 Fotos, die während der Angriffe oder unmittelbar danach aufgenommen wurden Diese Bilder von den Tagen und Nächten im Bombenhagel durfte Viktor Jack (ein Drogist von der Hörsterstraße) nur mit polizeilicher Sondererlaubnis machen. Er hatte vom Sicherheits-Hilfsdienst den makabren Auftrag, Bombenwirkungen und Rettungsmaßnahmen durch Bilder zu dokumentieren. Alle anderen Münsteraner dagegen fotografierten die Kriegsereignisse unter Androhung der Todesstrafe. Vom ersten Luftangriff auf Münster am 16. April 1940 bis zur Zerstörung des Prinzipalmarktes am 28. Oktober 1944 machte Viktor Jack einige hundert Fotos. Sein Schwiegersohn H. C. C. Hüffner hat davon 150 Bilder ausgewählt und sie in diesem Buch veröffentlicht. Zur Erklärung und zum Vergleich stehen neben den meisten Aufnahmen aus den Kriegstagen kleinere Fotos aus der heutigen Zeit. Oft werden erst durch diese Hilfsbilder die alten Straßenzüge und Häuser erkennbar. Zu allen Abbildungen schrieb Wolfgang Schemann Erläuterungen, die durch Erlebnisberichte von Augenzeugen, durch Auszüge aus der städtischen und aus pfarramtlichen Kriegschroniken und durch einen Stadtplan von 1934 ergänzt werden. Bilder und Berichte rufen uns noch einmal in Erin, wie in jenen schweren Kriegsjahren der rurchtbare Alltag aussah: ¦ als die Menschen für den Alarm ständig ihr Päckchen bereithielten und bei Sirenengeheul sofort den nächsten Bunker aufsuchten ... ¦ als nach dem Angriff Bombentrichter, Schutt und Scherben die Straßen versperrten und ganze Häuserzeilen lichterloh brannten ... ¦ als verzweifelte Ausgebombte Verwandte, Freunde und Bekannte tot aus den Kellern bargen ... ¦ als Hausbewohner unter den Trümmern nach ihrer Habe suchten und die Überreste auf Handkarren in Sicherheit brachten ... ¦ als in Kellern verschüttete Nachbarn durch Klopfzeichen nach Hilfe riefen ... ¦ als die Verpflegung aus der „Gulaschkanone" zum täglichen Straßenbild gehörte ... ¦ als Lebensmittel ausblieben und das Schlangestehen vor den Geschäften zur Gewohnheit wurde ... ¦ als Münster in Schutt und Asche sank . . Vissza