Fülszöveg
Ohne Mobilität keine Evolution von Leben, keine höherentwickelte Kultur, keine Entwicklung zum modernen Menschen - das ist die Grundthese dieses Buches. Es beleuchtet die Chancen, aber auch die Schattenseiten uralter Ruhelosigkeit, ob umherziehender Nomade oder umtriebiger Städter. Der Publizist Michael Gleich sammelte weltweit die Erkenntnisse verschiedenster Wissenschaften über den „Homo mobilis". Und er besitzt die Gabe, sie spannend und unterhaltsam zu erzählen.
Mobilität ist keine Erfindung der Moderne, sondern ein archaisches Bedürfnis des Menschen. „Homo mobilis" tritt als Tuareg-Nomade und Tourist auf, als Pilger und Pendler, Geschäftsreisender und Wanderarbeiter, Migrant und Flüchtling, Söldner und Siedler. Das Erfolgsprinzip Fortbewegung beflügelte die Evolution von Pflanzen, Tieren und des aufrecht gehenden Menschen. Lebewesen erobern sich durch Ortswechsel neue ökologische Nischen und verbessern damit ihre Chance zu überleben. Flucht und Kampf prägen nicht nur die...
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Ohne Mobilität keine Evolution von Leben, keine höherentwickelte Kultur, keine Entwicklung zum modernen Menschen - das ist die Grundthese dieses Buches. Es beleuchtet die Chancen, aber auch die Schattenseiten uralter Ruhelosigkeit, ob umherziehender Nomade oder umtriebiger Städter. Der Publizist Michael Gleich sammelte weltweit die Erkenntnisse verschiedenster Wissenschaften über den „Homo mobilis". Und er besitzt die Gabe, sie spannend und unterhaltsam zu erzählen.
Mobilität ist keine Erfindung der Moderne, sondern ein archaisches Bedürfnis des Menschen. „Homo mobilis" tritt als Tuareg-Nomade und Tourist auf, als Pilger und Pendler, Geschäftsreisender und Wanderarbeiter, Migrant und Flüchtling, Söldner und Siedler. Das Erfolgsprinzip Fortbewegung beflügelte die Evolution von Pflanzen, Tieren und des aufrecht gehenden Menschen. Lebewesen erobern sich durch Ortswechsel neue ökologische Nischen und verbessern damit ihre Chance zu überleben. Flucht und Kampf prägen nicht nur die Naturgeschichte, sondern begleiten jegliche Kultur Jäger, Sammler und Nomaden erkoren das unstete Umherziehen zur Lebensform, aber paradoxerweise waren es die seßhaften Bewohner von Dörfern und Städten, die Mobilität als effizientes System organisierten. Dazu gehören Feldzüge genauso wie der friedliche Handel, Briefverkehr ebenso wie Gütertransport.
Heute hat Mobilität ein so hohes Maß erreicht, daß die Schattenseiten überdeutlich werden. Kritikpunkte der gesellschaftlichen Debatte sind Unfalltote und Verletzte, Umweltzerstörung und - immer öfter - der „rasende Stillstand" im Stau. Doch wer nach Lösungen für die drohende Immobilität sucht, muß zunächst verstehen, „warum sich alle Welt bewegt".
Michael Gleich hat Antworten auf diese Frage erstmalig aus den verschiedensten Wissenschaften zusammengetragen: Biologie, Anthropologie, Urbanistik, Psychologie und historische Forschung. Mit erstklassigen Fotografien ausgestattet, wird sein Buch zu einer unterhaltsamen Reise in die Geschichte und Zukunft der Mobilität.
Vissza