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Die unvollkommene Gesellschaft

Jenseits der »Neuen Klasse«

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Fordító
Bécs
Kiadó: Verlag Fritz Molden
Kiadás helye: Bécs
Kiadás éve:
Kötés típusa: Fűzött keménykötés
Oldalszám: 255 oldal
Sorozatcím:
Kötetszám: 1378
Nyelv: Német  
Méret: 22 cm x 14 cm
ISBN: 3-499-11377-5
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Fülszöveg


Milovan Djilas, Autor der „Neuen Klasse", einst im kommunistischen Jugoslawien zweiter Mann nach Tito, zerstört in der „Unvoll-kommenen Gesellschaft" die Legende von der Wissenschaftlichkeit der Lehren von Kari Marx und Lenin; er beweist ihre Unvereinbar-keit mit der Wirklichkeit des Menschen in der Natúr.
Den tatsáchlichen Ereignissen ist der politische Seher Milovan Djilas stets um einige Schritte voraus: Er verkündete die Lehre vom eigenen Weg zum Sozialismus jedes kommunistischen Staates, als noch Stalin allmáchtig war. Und nur in Jugoslawien wurde seine Idee von der Selbstverwaltung der Betriebe durch die Arbei-ter verwirklicht; die Ostblocklánder haltén sie noch heute für Ketzerei. Als er in der „Neuen Klasse" das kommunistische Dik-tatursystem als Herrschaft einer bürokrati-schen Minderheit entlarvte, mufite er selbst in seiner Heimat ins Gefángnis. Heute aber ver-suchen Jugoslawiens Kommunisten den von Djilas vorausgesagten Verfall der Partei durch Reformen abzuwehren,... Tovább

Fülszöveg


Milovan Djilas, Autor der „Neuen Klasse", einst im kommunistischen Jugoslawien zweiter Mann nach Tito, zerstört in der „Unvoll-kommenen Gesellschaft" die Legende von der Wissenschaftlichkeit der Lehren von Kari Marx und Lenin; er beweist ihre Unvereinbar-keit mit der Wirklichkeit des Menschen in der Natúr.
Den tatsáchlichen Ereignissen ist der politische Seher Milovan Djilas stets um einige Schritte voraus: Er verkündete die Lehre vom eigenen Weg zum Sozialismus jedes kommunistischen Staates, als noch Stalin allmáchtig war. Und nur in Jugoslawien wurde seine Idee von der Selbstverwaltung der Betriebe durch die Arbei-ter verwirklicht; die Ostblocklánder haltén sie noch heute für Ketzerei. Als er in der „Neuen Klasse" das kommunistische Dik-tatursystem als Herrschaft einer bürokrati-schen Minderheit entlarvte, mufite er selbst in seiner Heimat ins Gefángnis. Heute aber ver-suchen Jugoslawiens Kommunisten den von Djilas vorausgesagten Verfall der Partei durch Reformen abzuwehren, wie er sie damals forderte.
Doch inzwischen ist Djilas schon wieder wei-ter vorwártsgeschritten: In der „Unvollkom-menen Gesellschaft" analysiert er die Ur-sachen für das Scheitern der marxistischen Idee in der Praxis. Er gelangt zu dem Schlufí, dafi die Gesellschaftslehre des Kommunismus der Natúr widerspricht, weil sie die Freiheit des Menschen mifiachtet. Djilas wirft den Kommunisten vor, dafi sie „vor Liebe zum abstrakten ,künftigenL Menschen hinschmelzen, wáhrend sie gleidizeitig den realen und leben-digen Menschen knechten und vernachlás-sigen". Dem stellt Djilas einen „neuen, un-dogmatischen, nicht idealisierten, existentiellen Humanismus" entgegen. Zwingend beweist
(Fortsetzung auf der hinteren Klappe)
Djilas, dafi der „monolithische" Kommunismus ein Unding ist, nur möglich, wenn Menschen und Völker in der schlimmsten Weise ver-gewaltigt werden. Und nur dort kann ihm ein vorübergehender Erfolg beschieden sein, wo der Kommunismus eine revolutionáre Phase in der Entwicklung der nichtindustriellen zur industriellen und nachindustriellen Gesellsdiaft darstellt. So machtig und unbesiegbar die revolutionáre Bewegung und die Organisation der Gewalt durch den Kommunismus auch sein mochten, so unfáhig ist er zur Bewáltigung der Probleme der modernen Gesellschaft, die der Freiheit zu ihrer Existenz bedarf. Der Kommunismus zerstört seine eigene Basis, indem er alle anderen Ideen unterdrückt und alle anderen politischen Strukturen vernichtet. Aus der Industriegesellschaft, deren Form der Kommunismus selbst zurechtgestutzt hat, keimen neue Kráfte. Zunáchst sind sie noch das schlechte Gewissen des Kommunismus, aber bald werden sie eine reale bewufíte Macht sein; mehr oder weniger fest organisiert, aber von der eigenen Kraft überzeugt. Nicht mehr eine Diktatur des Proletariats — die stets zu einer Diktatur der „Neuen Klasse" wird — kann das Ziel dieser neu entstehenden Kraft sein. Vielmehr sieht Djilas eine Zukunft vor-aus, in der eine in Freiheit organisierte Gesellsdiaft entsteht, in der jeder Zwang vérpont und jedem Menschen das Recht gewáhrleistet ist, frei zu leben, zu wirken und zu denken. Die Plakette des Freiheitspreises 1969, die Milovan Djilas in New York überreicht wurde, trágt die Inschrift: „Dem heldenhaften Führer und Rebellen — seine Vernunft und sein Gewissen machten ihn zum Feind der Tyrannei."
Vissza

Tartalom


INHALT
Milovan Djilas — Mensch und Werk . . Über die Entstehung dieses Buches 13 ERSTER TEIL
Dámmerung der Ideologien 29
ZWEITER TEIL
Freiheit und Eigentum 129
DRITTER TEIL
Der Zweck als Mittel 211
Anmerkungen 247
Namen- und Sachregister 252

Milovan Djilas

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Könyvtári könyv volt. A védőborító enyhén szakadozott, védőfóliája felvált. A védőborító és a lapélek foltosak.

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