Metzler Philosophen Lexikon

Fülszöveg

Dieses Lexikon erscheint in einer Zeit, in der die Orientierung an Philosophie, an Grundfragen des menschlichen Weltverständnisses wieder zunimmt. Das Lexikon besteht aus dreihundert Artikeln über jene Philosophen, die in der Geschichte des Denkens als herausragend anerkannt worden sind. Der Schwerpunkt der Artikel liegt auf einer umsichtigen und anschaulichen Darstellung von Lebensgeschichte und denkerischer Entwicklung, die als Formen der Welterfahrung und Weltinterpretation eng aufeinander bezogen werden. So wird das philosophische Denken, das gegenwärtige wie das vergangene, als lebendiger Prozeß der Auseinandersetzung — als systematische Erfassung der Lebenssituation, als skeptischer Entwurf oder als entschiedener Widerspruch — sichtbar. Mit dieser Absicht beschreitet das Lexikon einen ungewohnten, neuen Weg. An ihm haben mehr als 120 Autorinnen und Autoren aus den Bereichen der Philosophie, der Literaturwissenschaft, der Sprachwissenschaft, den Sozial- und... Tovább

Fülszöveg

Dieses Lexikon erscheint in einer Zeit, in der die Orientierung an Philosophie, an Grundfragen des menschlichen Weltverständnisses wieder zunimmt. Das Lexikon besteht aus dreihundert Artikeln über jene Philosophen, die in der Geschichte des Denkens als herausragend anerkannt worden sind. Der Schwerpunkt der Artikel liegt auf einer umsichtigen und anschaulichen Darstellung von Lebensgeschichte und denkerischer Entwicklung, die als Formen der Welterfahrung und Weltinterpretation eng aufeinander bezogen werden. So wird das philosophische Denken, das gegenwärtige wie das vergangene, als lebendiger Prozeß der Auseinandersetzung — als systematische Erfassung der Lebenssituation, als skeptischer Entwurf oder als entschiedener Widerspruch — sichtbar. Mit dieser Absicht beschreitet das Lexikon einen ungewohnten, neuen Weg. An ihm haben mehr als 120 Autorinnen und Autoren aus den Bereichen der Philosophie, der Literaturwissenschaft, der Sprachwissenschaft, den Sozial- und Naturwissenschaften mitgearbeitet. Sie haben sich bemüht, ein Orientierungsmittel zu schaffen, das die Vorzüge einer erzählenden Porträtsammlung mit der Zugänglichkeit einer Fachenzyklopädie und einer Philosophiegeschichte zu vereinen sucht. Dieser Anspruch wird durch zahlreiche Abbildungen, weiterfuhrende bibliographische Angaben und ein Personenregister unterstrichen. Bei der Verwirklichung der Konzeption dieses Buchs kam es entscheidend darauf an, das Offene und Unfertige, die faszinierende Nähe des antiken wie des modernen Denkens auf den Leser zu übertragen: »Sich inmitten der Geschichte an ihr orientieren wollen, das wäre so, wie wenn man sich bei einem Schiffbruch an den Wogen festhalten wollte« (Karl Löwith). Vissza