Meine Kunst in Küche und Restaurant

Fülszöveg

Ais Alfred Walterspiel 1925 mît seinem Bruder Otto das Münchner Nobelhotel »Vier Jahreszeiten^ übernahm, war der gebürtige Ba~ dener bereits ein Großmeister der internationalen »Haute Cuisine* und einer der renommiertesten Vertreter der kulinarischen Zunit. Nach seinem eigenen Bekenntnis bestimmten die Kochkünste der Muííer seinen Lebens- und Schicksalsweg. Schon kurz nach der Jahrhundertwende konnte der einstige Konditor voll Stolz aui eine steile Karriere als Küchenchef zurückblicken, die ihn u. a. nach Cannes, Oslo, St. Petersburg, London, Brüssel und Berlin geführt hatte. 1909 erö//ne/e er zusammen mit Franz Pfordte das Hotel »Atlantic* in Hamburg, ein Jahr später übernahm er das damals weltbekannte Restaurant »Hiller« in Berlin. Auf den Erfahrungen der Berliner Zeit und denen der späteren Ära seines »Restaurant Wallerspiel« basiert der nun bereits in siebenter Auflage erscheinende Bericht eines Mannes, für den sein Metier Kunst war. Eine Kunst, die er mit Musik vergleicht,... Tovább

Fülszöveg

Ais Alfred Walterspiel 1925 mît seinem Bruder Otto das Münchner Nobelhotel »Vier Jahreszeiten^ übernahm, war der gebürtige Ba~ dener bereits ein Großmeister der internationalen »Haute Cuisine* und einer der renommiertesten Vertreter der kulinarischen Zunit. Nach seinem eigenen Bekenntnis bestimmten die Kochkünste der Muííer seinen Lebens- und Schicksalsweg. Schon kurz nach der Jahrhundertwende konnte der einstige Konditor voll Stolz aui eine steile Karriere als Küchenchef zurückblicken, die ihn u. a. nach Cannes, Oslo, St. Petersburg, London, Brüssel und Berlin geführt hatte. 1909 erö//ne/e er zusammen mit Franz Pfordte das Hotel »Atlantic* in Hamburg, ein Jahr später übernahm er das damals weltbekannte Restaurant »Hiller« in Berlin. Auf den Erfahrungen der Berliner Zeit und denen der späteren Ära seines »Restaurant Wallerspiel« basiert der nun bereits in siebenter Auflage erscheinende Bericht eines Mannes, für den sein Metier Kunst war. Eine Kunst, die er mit Musik vergleicht, dazu angetan, »Freude zu bereiten und den Menschen
über sorgenvolle Zeiten hinwegzu-helfen«. Kein Wunder, daß es diesem liebevoll engagierten Autor gelang, weit mehr als ein bloß nostalgisches Kochbuch und einen Einblick in die Technik der Restau-rantführung vorzulegen. »Meine Kunst in Küche und Restaurant^ mit über hundert von Walterspiel selbst kreierten Rezepten erfreut nicht nur den lesenden Gourmet. Dieses Buch bietet Anregung in Hülle und Fülle zur schöpferischen Nachahmung, indem es mehr als bloße Fakten über Zutaten und Garzeiten aufzählt. Es vermittelt etwas von der Haltung und von dem Geist, mit dem der Verfasser seine Profession betrieb und betrieben wissen wollte. So wie er sie handhabt, wird die »Kunst in Küche und Restaurant« wichtiger Bestandteil allgemeiner menschlicher Kultur. »Wenn einer sagt*, so lautet das Motto seines Buches, »es ist mir gleich, wann, wo und was ich esse, so verdient er unser tiefstes Mitleid, weil er mit den schönsten Gaben Gottes nichts anzufangen weiß.«
Vissza