Előszó
Vorwort
Ende 1977, drei Wochen nachdem Maxie gestorben war, flüchtete ich mit den Kindern und zwei jungen Freunden aus unserem Haus in Kleinmachnow, leise und ohne mich umzudrehen. Wir verließen...
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Előszó
Vorwort
Ende 1977, drei Wochen nachdem Maxie gestorben war, flüchtete ich mit den Kindern und zwei jungen Freunden aus unserem Haus in Kleinmachnow, leise und ohne mich umzudrehen. Wir verließen das gestrandete Schiff. Ein Freund hatte uns ein altes Bauernhaus in einem Dorf in Mecklenburg besorgt, ziemlich weit nördlich von Berlin. Es war ein langgehegter Wunsch von uns beiden, Maxie und mir, gewesen, aufs Land zu ziehen und zwischen Wiese und Scheune mit den Kindern, mit Hund und Katz ein neues Leben zu beginnen. Eine Utopie, was denn sonst. Aber in diesem Moment, nach dem Unglück, das unser Leben vollständigverwandeln sollte, dachte ich, einer Eingebung zu folgen, einer inneren Stimme. Wir leben noch lange mit unseren Toten, und sie reden mit uns, selbst über alltägliche Dinge, der Dialog geht weiter, sogar Streit.
Von den acht Zimmern in dem Haus in Koppelow waren nur zwei bewohnbar. Aber die großen leeren Räume lockten mich, Türen auszuhängen, sie auf Holzböcke zu legen und so auf vielen Tischen alles beschriebene Papier von Maxie auszubreiten, zu ordnen und eine Auswahl für ein kleines Buch zu treffen.
In der gleichen Zeit besorgte ich Werkzeug und Holz, Dachpappe und Ziegelsteine, was ungeheure Mühe, viel Geld und Schlauheit kostete; man mußte für einen Sack Zement über die Dörfer fahren und große Beredsamkeit entwickeln. Unsere Söhne Roberto und Daniel, zusammen mit zwei, drei jungen Leuten, die eigentlich immer da waren, Mädchen und Burschen aus Berlin, begannen Holzbetten zu bauen, Wandverschalungen, Bücherregale und einen großen Küchentisch für die vielen Gäste, an die sie gewöhnt waren und die dann auch kamen. Ich stellte in zwei Monaten aus Tagebüchern und Briefen ein Buch _ zusammen, und ich kann jedem empfehlen, im Falle eines ähnlichen großen Unglücks Holz zu Tischen oder Regalen zu verarbeiten, Gemüsebeete anzulegen, einen jungen Hund ins Haus zu
Vissza