Marlene Dietrich

Fülszöveg

OQ
K Lebensbilder
Marlene Dietrich vorzustellen, erübrigt sich. Jeder kennt sie. »Sie ist zur Legende geworden: rittlings auf einem Stuhle sitzend« (Jean Cocteau). Ernest Hemingway gab auf ihr Urteil mehr als auf das mancher Kritiker, und Dolf Sternberger, dem hier nur Aus-drücke klassischer Ásthetik angebracht schienen, sagte es mit Lichtenberg: »Sie trifft das Schöne auf ein Haar.« Jean Améry relativierte ihre Einstufung als Künstlerin des angeblich leichten Fachs so: »ln ihren besten Songs, ihren geglücktesten Filmen hob sie die Leichtigkeit auf und machte sie zu unfeierlichem und darum besonders eindrucksvollem Ernst. In ihrem Leben auch.«
Diese umfangreichste und zuverlássigste Dokumentation über Marlene Dietrich - hier erstmals in einem Band zusammenge-faí3t, aktualisiert und mit einem Register versehen - bietet im ersten Teil u. a. ein Dossierzum Blauen Engel, in dem Beteiligte von Heinrich Mann über Josef von Sternberg und Emil Jannings bis zu Carl Zuckmayer zu Wort... Tovább

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OQ
K Lebensbilder
Marlene Dietrich vorzustellen, erübrigt sich. Jeder kennt sie. »Sie ist zur Legende geworden: rittlings auf einem Stuhle sitzend« (Jean Cocteau). Ernest Hemingway gab auf ihr Urteil mehr als auf das mancher Kritiker, und Dolf Sternberger, dem hier nur Aus-drücke klassischer Ásthetik angebracht schienen, sagte es mit Lichtenberg: »Sie trifft das Schöne auf ein Haar.« Jean Améry relativierte ihre Einstufung als Künstlerin des angeblich leichten Fachs so: »ln ihren besten Songs, ihren geglücktesten Filmen hob sie die Leichtigkeit auf und machte sie zu unfeierlichem und darum besonders eindrucksvollem Ernst. In ihrem Leben auch.«
Diese umfangreichste und zuverlássigste Dokumentation über Marlene Dietrich - hier erstmals in einem Band zusammenge-faí3t, aktualisiert und mit einem Register versehen - bietet im ersten Teil u. a. ein Dossierzum Blauen Engel, in dem Beteiligte von Heinrich Mann über Josef von Sternberg und Emil Jannings bis zu Carl Zuckmayer zu Wort kommen. Jean Amérys Einlei-tungsartikel folgen Hermán G. Weinbergs Reminiszenzen an Marlene und Frieda G, es Studie über die Entwicklung zum Star. Sachkundige Essays, so von Gisela von Wysocki und Klaus Geitel, eröffnen den zweiten Teil, in dem auch Kollegen und Freunde dieser groBen Frau in einer Hommage Reverenz er-weisen.
Abgerundet wird dieses Standardwerk durch eine lückenlose Filmographie mit Kritiken und Atelierberichten, durch Theatro-, Disko- und Bibliographien sowie durch umfangreiches Bildma-terial: eine vorbildliche Monographie über den gröfBten internatio-nalen Star deutscher Herkunft, aber zugleich eine Filmgeschichte und ein Stück Zeitgeschichte. Vissza