Gott läßt sich nicht verbannen

Fülszöveg

Als der Schachgroßmeister Ludek Pachman 1972 in die Bundesrepublik ausreisen durfte, hatte er eine monatelange Folterhaft in tschechischen Gefängnissen hinter sich. Seine Schuld: Er hat sich für den Prager Frühling eingesetzt, als russische Panzer dieser Entwicklung ein Ende setzten. Die damaligen Ereignisse bereiteten in Pachman eine einschneidende persönliche Entscheidung vor: Erfand im Kerker zur Kirche. Sein konfliktreicher Weg vom überzeugten Marxisten zum überzeugten Christen schildert er in diesem Taschenbuch. Es ist die Erfahrung eines Zeitgenossen, der auf der Suche nach dem Sozialismus mit dem menschlichen Antlitz die alte Botschaft vom Menschensohn entdeckte.
Ludek Pachman wurde geboren am 11. Mai 1924, nach dem Abitur zuerst als technischer Beamter, später als Sekretär des Zentralen Gewerkschaftsrates tätig. Marxist seit 1943, Mitglied der kommunistischen Partei seit 1945.1952 verließ er die politische Szene, arbeitete als Schach-Referent und Journalist. Spielte in... Tovább

Fülszöveg

Als der Schachgroßmeister Ludek Pachman 1972 in die Bundesrepublik ausreisen durfte, hatte er eine monatelange Folterhaft in tschechischen Gefängnissen hinter sich. Seine Schuld: Er hat sich für den Prager Frühling eingesetzt, als russische Panzer dieser Entwicklung ein Ende setzten. Die damaligen Ereignisse bereiteten in Pachman eine einschneidende persönliche Entscheidung vor: Erfand im Kerker zur Kirche. Sein konfliktreicher Weg vom überzeugten Marxisten zum überzeugten Christen schildert er in diesem Taschenbuch. Es ist die Erfahrung eines Zeitgenossen, der auf der Suche nach dem Sozialismus mit dem menschlichen Antlitz die alte Botschaft vom Menschensohn entdeckte.
Ludek Pachman wurde geboren am 11. Mai 1924, nach dem Abitur zuerst als technischer Beamter, später als Sekretär des Zentralen Gewerkschaftsrates tätig. Marxist seit 1943, Mitglied der kommunistischen Partei seit 1945.1952 verließ er die politische Szene, arbeitete als Schach-Referent und Journalist. Spielte in vielen internationalen Schachturnieren. Beim 4. Schriftstellerkongreß in Prag (Juni 1967) und vor allem nach dem August 1968 engagierte er sich politisch für den „Prager Frühling". Im August 1969 wurde er verhaftet, nach dreimaligem Hungerstreik mit gebrochener Gesundheit im Dezember 1970 entlassen. Er kehrte in die katholische Kirche zurück, wurde im Januar 1972 wiederum verhaftet und am 5. Mai zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Im Herbst wurde ihm die Ausreise erlaubt Seit Ende 1972 lebt er mit seiner Familie in Solingen.
Herderbücherei isbn 3 45107504 o [490] Vissza