Leopold von Sacher-Masoch

Fülszöveg

Man nennt sie die Väter der Perversion: Leopold Ritter von SacherMasoch und den Marquis de Sade. Aber während der Berg der Publikationen zum Leben und Werk de Sades ständig wächst, war Leopold von Sacher-Masoch bereits vor seinem Tod vergessen. Und obwohl es seine Bücher waren, die der Sexualforscher Richard von Krafft-Ebing 1890 zum Anlaß nahm, an ihnen den Gegenbegriff zum Sadismus zu entwickeln, dauert das Vergessen an. Mit diesem Band wird der Versuch unternommen, daran etwas zu ändern: Anhand fast verschollener zeitgenössischer Texte zu Leben und Werk dokumentiert er Sacher-Masochs Stellung im literarischen Leben Österreichs, Deutschlands und Frankreichs zwischen 1858 und 1895. Buchbesprechungen, Würdigungen, Nekrologe und Erinnerungen von Autoren wie Karl von Thaler, Rudolf Gottschall bis hin zu Hermann Bahr und Theodor Lessing belegen aufs deutlichste, wie berühmt, aber auch wie umstritten er war. Zudem enthält dieser Band die wichtigsten Aufsätze neueren Datums und eine... Tovább

Fülszöveg

Man nennt sie die Väter der Perversion: Leopold Ritter von SacherMasoch und den Marquis de Sade. Aber während der Berg der Publikationen zum Leben und Werk de Sades ständig wächst, war Leopold von Sacher-Masoch bereits vor seinem Tod vergessen. Und obwohl es seine Bücher waren, die der Sexualforscher Richard von Krafft-Ebing 1890 zum Anlaß nahm, an ihnen den Gegenbegriff zum Sadismus zu entwickeln, dauert das Vergessen an. Mit diesem Band wird der Versuch unternommen, daran etwas zu ändern: Anhand fast verschollener zeitgenössischer Texte zu Leben und Werk dokumentiert er Sacher-Masochs Stellung im literarischen Leben Österreichs, Deutschlands und Frankreichs zwischen 1858 und 1895. Buchbesprechungen, Würdigungen, Nekrologe und Erinnerungen von Autoren wie Karl von Thaler, Rudolf Gottschall bis hin zu Hermann Bahr und Theodor Lessing belegen aufs deutlichste, wie berühmt, aber auch wie umstritten er war. Zudem enthält dieser Band die wichtigsten Aufsätze neueren Datums und eine umfangreiche Bibliographie der Primär- und Sekundärliteratur, die ihn für jede weitere Beschäftigung mit Sacher-Masoch unentbehrlich macht. Michael Farin, geboren 1953 in Rotenburg/Wümme. Studium der Germanistk, Linguistik und Philosophie an der Universität München. Promotion 1979. Seither diverse Rundfunksendungen, außerdem Publikationen in Zeitschriften, Nachworte etc. 1982 Gründung des Verlages edition belleville. Seit Juli 1984 zuständig für den Fachbereich Literatur Film Medien im Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Vissza