Desiderio Da Settignano

Fülszöveg

Die erste Monographie über Desiclerio überhaupt - man inöchte es kaum glauben! Denn seiner Weit ist immer die Liebe aller zugeflogen, dieser heiteren Weit, in der liebliche Kinder munter und schalkhaft in den liellen Tag blicken, in der schöne Miidchen und adelige Frauen selig weilen im BewuBtsein der eigenen Schönheit und des eigenen Adels, in der li ebliche Madonnen, von künftigem Leiden unbeschwert, sich des Daseins freuen. Ein leises Lácheln - manchmal wird es wie bei dem mitreifienden Wiener Knabenkopf zum vollen Lachen - hegt auf den Gesichtern fast aller Gestalten Desiderios, es wirkt wie eine Signatur seiner ruhigen, abgeklárten Kunst. Wie frisch, heiter, unproblematisch verstand er die Natúr zu nehmen! In rund fünfzehn Jahren hat der Junggestorbene ein volles, abgerundetes Lebenswerk geschaffen, er ist der Kunst nichts schuldig geblieben, um das man trauern könnte. Die groBen Errungenschaften der ersten Halfte des fünfzehnten Jahrhunderts, der Zeit der Frührenaissance, sind... Tovább

Fülszöveg

Die erste Monographie über Desiclerio überhaupt - man inöchte es kaum glauben! Denn seiner Weit ist immer die Liebe aller zugeflogen, dieser heiteren Weit, in der liebliche Kinder munter und schalkhaft in den liellen Tag blicken, in der schöne Miidchen und adelige Frauen selig weilen im BewuBtsein der eigenen Schönheit und des eigenen Adels, in der li ebliche Madonnen, von künftigem Leiden unbeschwert, sich des Daseins freuen. Ein leises Lácheln - manchmal wird es wie bei dem mitreifienden Wiener Knabenkopf zum vollen Lachen - hegt auf den Gesichtern fast aller Gestalten Desiderios, es wirkt wie eine Signatur seiner ruhigen, abgeklárten Kunst. Wie frisch, heiter, unproblematisch verstand er die Natúr zu nehmen! In rund fünfzehn Jahren hat der Junggestorbene ein volles, abgerundetes Lebenswerk geschaffen, er ist der Kunst nichts schuldig geblieben, um das man trauern könnte. Die groBen Errungenschaften der ersten Halfte des fünfzehnten Jahrhunderts, der Zeit der Frührenaissance, sind in dieses Lebenswerk Desiderios da Settignano, der um 1430 geboren wurde und 1464 starb, eingegangen und zugleich weist es auf die spátere groBe Entwicklung hin. In Desiderios Zeit stehen die Figuren schon nicht mehr in den Nischen des Campanile, der Domfassade oder von Or San Michele, es sind nicht mehr ernste Propheten, Lehrer oder Mártyrer der Christenheit. Das Heroische, das Weltentrückte ist abgestreift, und nun sind es Menschen unter Menschen, die dargestellt werden: eben jene lieblichen Frauen, j ungen Manner, blühen den, fröhlichen Kinder. Überall in Desiderios Kunst herrschen Fröhlichkeit und Liebreiz. Es ist ein weiterer Band der Reihe, in der Leo Planiscig mit der Souveránitát des Kenners und der Genauigkeit desForscherslebensvoll e Bildnisse der fl orentinischen Renaissancebildhauer zeichnet; die Tafeln sind von der bekannten Vollendung und hier, in diesem Bande, sprechen sie schon durch die Gegenstandé ganz besonders an. Vissza